Sonntag, 31. August 2008

Gemüsesuppe ohne Brühepulver

Wer eine aromatische Gemüsesuppe schätzt, der sollte sich jetzt an den Suppentopf begeben. Die Marktstände quellen über vor frischem Gemüse, das nur darauf wartet verarbeitet zu werden.

Für meine schnelle Suppe nehme ich:

3 Karotten
2 gelbe Rüben
1 großes Stück Knollensellerie
1 Zwiebel
2 Peterwurzeln
2 Knoblauchzehen
½ Stange Lauch
1 mehlige Kartoffel
Hokaido Kürbis
Petersilie
Frischen Thymian & Rosmarin

  • Die geviertelte Zwiebel in den Topf geben und bei starker Hitze erwärmen. Sobald sich herrlicher Zwiebelduft verbreitet mit Wasser (etwa 1.5l) aufgießen.

  • Das geschälte und grob zerkleinerte Gemüse beifügen.

  • Gepressten Knoblauch, Thymian und Rosmarin hinzufügen.

  • Alles 20min. zugedeckt kochen lassen.

  • Gegen Ende auch die Petersilie hinzufügen.

  • Mit dem Stabmixer die Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  • Vorm Servieren eventuell einen Esslöffel aromatisches Öl (Kürbiskern, Walnuss etc.) unterrühren.

Bergsteiger Jause


So gut wie jedes Wochenende beschäftigt mich das Problem des Wander Lunchpaket. Was kommt hinein in meine Plastikbox, was schmilzt nicht, welcher Käse schmeckt
auch noch nach 7 Stunden bei 20°C, welche Süßigkeit hilft bei verzweifelter Erschöpfung?

Dieses Wochenende war ich auf der Hohen Veitsch unterwegs und erfreute mich oben an einem derartig guten Lunchpaket, dass ich darüber berichten muss.

In meiner Plastikbox fanden sich frische Bauerngurken, 1 Tomate einer alten Sorte, eine halbe Selchwurst und ein Stück Parmesan.

Gurke und Tomate sind um diese Jahreszeit die größte Freude und duften einem sogar durch die Plastikbox entgegen. Die „alte“ Tomate war von lila Farbe und hatte ein unglaubliches Aroma.

Bei der Wurst vertraue ich auf einen Bauern am Rochusmarkt. Jeden Samstag von 7°° bis 12°° kann man dort bei verschiedenen Landwirten einkaufen. An einem recht einfachen Stand bietet ein Junges Bauernpaar selbst geselchte Würste an. Diese sind die besten die ich kenne. Keine konventionelle „Knabbernossi“ kann da mithalten.

Beim Parmesan hatte ich mich für den „gemeinen“ Parmesan von Hofer entschieden. Dieser ist preislich ungeschlagen und von allen Supermarkt Parmesan der Besten.

In meiner Lunchbox vermischten sich also all diese herrlichen Aromen und als ich die Box am Gipfel öffnete war ich ganz verzückt. Begleitet wurde der Schmaus von einem Kornspitz einer steirischen Bäckerei und zum Abschluss 2 Mini Rittersport.

… manchmal vermute ich, dass ich nur des Lunchpakets wegen wandere…


Freitag, 29. August 2008

Le Salzgries

Wer mein Faible für die Französische Küche teilt, dem sei das Le Salzgries in der Marc-Aurel-Straße ans Herz gelegt. Gerade Linien beim Interieur, bunte Gläser als Farbtupfer, etwas mehr Beinfreiheit als in „echt“ französischen Lokalen und gehobene französische Küche.

Seit Mitte August bietet man auch einen Mittagstisch, den Sophie und ich auf Grund der unglaublich verlockenden Karte probieren mussten. Schnell war eine Reservierung für Freitag 14Uhr getätigt und wir fieberten „dem“ Lunch der Woche entgegen. Als wir das Lokal betreten gähnt uns Leere entgegen. Wir sind die einzigen Gäste, was mich in Restaurants immer ein wenig verunsichert. Der Koch (der Chef und Patron in einer Person) erklärt uns allerdings mit hinreißendem französischen Akzent, dass der neue Mittagstisch sich noch nicht herumgesprochen hat und, dass man ein wenig unter der Sommerflaute leide.

Da wir die Karte im Internet bereits gelesen und auswendig gelernt hatten, war die Bestellung schnell erledigt.

Zur Vorspeise servierte man uns ausgezeichnetes lauwarmes Gemüse mit Kräutern. Quasi französische Antipasti und einzigartig intensiv.

Der „Garcon“ deckte sodann frisch ein. Zu unserer Überraschung erhielten wir scharfe Messer (fast Steakmesser, aber ohne Zacken). Auf unseren Hinweis, dass wir Fisch bestellt hatten erklärte man uns, dass dieser unglaublich knusprig sein würde. Das war die Goldbrasse tatsächlich und trotzdem saftig. Die Stampfkartoffel mit Schnittlauch als Beilage passten hervorragend und vielen eindeutig in die Kategorie „Comfy Food“.

Nach der Hauptspeise gab Sophie auf, aber ich konnte der Nachspeisen Karte nicht wiederstehen. Der flüssige Schokoladenkuche mit einem Kännchen „Creme Anglaise“ serviert enttäuschte nicht: Ein schokoladiger Traum!

Zusammengefasst sei gesagt, dass das Lokal sich auf Grund der Preise wohl nicht für den täglichen Lunch eignet. Für einen „besonderen Freitag“, einen kulinarischen Einstieg ins Wochenende, oder einen kleinen Frankreich-Ausflug sei es aber jedem ans Herz gelegt.

Eckdaten
Adresse: 1., Marc-Aurel-Str 6
Tel: 01/53 34 030
2-gängiges Menue: € 17,50
3-gängiges Menue: € 21

Donnerstag, 28. August 2008

Biskuitroulade


Nach einem herrlichen Tanzworkshop wollte ich heute einen weiteren Schritt auf meiner persönlichen Odysee "die perfekte Biskuitroulade" starten. Ihr müsst wissen, dass ich seit Jahren immer wieder versuche dieses "Basic" der österreichischen Mehlspeisküche zu meistern. Leider sind meine bisherigen Versuche sehr trocken, brüchig, kaugummig .... grauenvoll ausgefallen. Verkosterin-Kazi kann ein Lied davon singen. Nach einem weiteren Rückschlag vergangene Woche beschloss ich das Problem ein für alle Mal zu lösen. Im Internet durchwühlte ich diverseste Foren und fand sogar einen Film zu meiner Causa (auf die Sendung zum Thema Dinkelroulade klicken)

Die Mühe hat sich gelohnt! Hier möchte ich mit euch das Rezept zur perfekten, flaumigen, goldgelben Roulade teilen.

Zutaten:
6 Eier
6 EL Mehl
6 EL Zucker
Salz, Rum
6 EL Marillenmarmelade

Vorgehensweise:
  1. Die Eier (Dotter und Klar zusammen) mit einer Prise Salz 10min. (!) mit dem Mixer auf höchster/stärkster Stufe schlagen. 10min. sind wichtig. Hört auf keinen Fall eher auf! (glücklich sind die Besitzer einer Küchenmaschine...)
  2. Zucker löffelweise einrieseln lassen und weiter mixen.
  3. Mehl vorsichtig mit einer Spachtel unterheben (nicht mixen) (aufpassen, dass es nicht auf den Boden absinkt und sich dort sammelt!)
  4. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf verstreichen
  5. Bei 180°C im vorgeheizten Rohr (Ober-/Unterhitze) backen
  6. Der Kuchen ist fertig wenn er gold-gelb ist (nach ca. 12Min.)
  7. Ein frisches Geschirrhangerl nass machen, auswringen, auf einer sauberen Fläche ausbreiten und leicht mit Kristallzucker bestreuen
  8. Blech aus dem Ofen nehmen und den Kuchen auf das Geschirrhangerl stürzen (--> jetzt schaut das Backpapier nach oben)
  9. Backpapier abziehen
  10. Die Roulade mitsamt dem feuchten Tuch einrollen und auskühlen lassen
  11. In der Zwischenzeit gute Marillenmarmelade (bitte kein Gartenland etc.) in einem Topf mit 1EL Rum leicht erwärmen und durch ein Sieb (z.B. Teesieb) streichen.
  12. Roulade ent-rollen und mit Marmelade bestreichen (geht am besten mit einem Silikon Pinsel)
  13. Roulade aufrollen (diesmal das Tuch nicht einrollen)
  14. Nach Lust und Laune mit Staubzucker bestreuen.

Fertig ist die perfekte Biskuitroulade. Ihr werde begeistert sein!

Montag, 25. August 2008

Krautfleckerl

Das Wochenende verbrachte ich im Burgenland und wurde dort von meiner Großmutter mit einem Krautkopf beschenkt. Aus diesem Grund ist das erste Rezept auf diesem Blog ein ganz "ordinäres" aber wunderbares, nämlich Krautfleckerl.

Man nehme:
1 Krautkopf (am besten jung, glänzend und fest)
1 Zwiebel
250g Fleckernudel (der Ökofreak entscheidet sich natürlich für Vollkorn, Dinkel etc.)
3 TL Zucker
3 EL Öl (z.B. Sonnenblume)
Salz, Pfeffer Kümmel

Vorgehensweise:
  1. Zwiebelwürfel in Öl anschwitzen, mit Zucker bestauben und karamelisieren lassen
  2. den Krautkopf vierteln, vom Strunk befreien und das Kraut "nudelig" schneiden
  3. das geschnittene Kraut zu den Zwiebeln in den Topf hinzufügen und 30min bei sanfter Hitze garen (gelegentlich umrühren)
  4. Nudeln garen und unter das Kraut mischen
  5. mit Salz, Pfeffer und Kümmel (macht das Kraut magenverträglicher) würzen
dazu passt:
grüner Salat

Ja und dann: anrichten, Augen zu, erste Gabel und jaaaaaaaaa..... wie bei Mama!

Nikosia Park

Willkommen im Sonnenland! steht entlang der Ostautobahn, wenn man ins Burgenland fährt. Und es ist ja auch wirklich eine ganz besondere Ecke Österreichs.

Ich war im Nyikospark in Neusiedl a.S. verabredet und gespannt auf die Küche von der man ja immer wieder positives hört.

Das Interieur hat schon einmal überrascht. Das von außen recht hässliche Gebäude ist innen sehr angenehm ausgestattet. Zum Aperitif einen Apfelsekt. Der Unterschied zwischen Apfelsekt und Cidre wurde uns folgendermaßen erklärt: Nur beim Apfelsekt sind die Äpfel „bio“, beim Cidre nicht. Das macht jetzt für mich noch keinen Sekt aus, aber ich bin ja auch nicht vom Fach. Das Getränk war jedenfalls sehr erfrischend.

Der Vorspeise habe ich mich enthalten und dann als Hauptgang eine Kombination von Saibling und Wels mit „Surprise vom Mais“ gewählt. Die Fischfilets beeindruckten mich nicht, da sie gänzlich ungewürzt waren und anscheinend dampfgegart. Jedenfalls im Geschmack unglaublich neutral. Die „Surprise“ stellte sich als Scheiben vom Maiskolben heraus. Man bedenke: Maiskörner von einem Maiskolben zu trennen, wenn man nur ein Fischmesser zur Verfügung hat erinnert an das Kindergeburtstagsspiel mit Messer, Schokolade und Winterbekleidung. Ich konnte mich jedenfalls nicht so recht für das Gericht erwärmen.

Zum Abschluss dann Begeisterung bei meinen Begleiter/innen und mir: Eine Cremeschnitte aus dünnen Teigblättern und dazwischen dicke, satt-gelbe Creme. Kein leichtes Dessert, aber köstlich!

Eckdaten
Adresse: 7100 Neusiedl a.S.
Untere Hauptstr. 59
Tel:
02167/ 40 222

Samstag, 23. August 2008

Neu Deli

Das Neu Deli ist ein Universum für sich: Die Ausstattung bereits ein wenig heruntergekommen, die Fenster im Winter angelaufen, der Sitzplatz muss erkämpft werden (was immer gelingt) und das Angebot eine wilde Mischung von Pasta, Curry und Salat.

Und doch möchte ich das Deli nicht missen! Großzügig Reis mit täglich wechselnden Curries (wahlweise vegetarisch oder mit Fleisch) dazu immer ein Chutney, Joghurtsauce und reichlich frischer Koriander. Der Büromensch jubiliert! Die Gemüsezutaten sind erfreulich abwechslungsreich. Da tummeln sich Auberginen, Okra Schoten, Granatapfelkerne und viele andere Dinge auf dem Teller. Auch die Textur der Curries wechselt und wird nie langweilig.

Im Vergleich ist die Pasta Auswahl für meinen Geschmack nicht italienisch genug. Ich jedenfalls verzichte nach einigen Reinfällen auf dieses Angebot des Deli.

Der kleine Beilagensalat sei jedem ans Herz gelegt und auch preislich fair kalkuliert.

Zur Nachspeise kann man sich dann zwischen Mango Lassi und Tiramisu kaum entscheiden. Einzig vom Cheesecake ist ernsthaft abzuraten.

Eckdaten
Adresse: 1., Wipplingerstr. 20
Tel:
01/ 276 31 41
Curry/Pasta: € 5,90 - € 6,80
Salat: € 1,20
Dessert: € 2,90

Freitag, 22. August 2008

Köstlich

In einer Seitengasse von „Am Hof“ hat im November 2007 das „Köstlich“ eröffnet. Das kleine Lokal bietet vegetarisches Essen (auf Wunsch auch vegan) und der Name ist Programm: Alles ist köstlich. Jeden Tag hat man die Qual der Wahl zwischen 2 Suppen, 2 Hauptgerichten, 1 Nachspeise und 3 Salaten. An besonders guten Tagen lächelt einem auch noch der sensationelle Karottenkuchen von der Anrichte entgegen. Wasser und Brot wird zur Verfügung gestellt.

2 Kolleginnen und ich sind seid März Stammkundinnen. Jede Woche treibt es uns mindestens 2 Mal (meist öfter) zu Mr. und Mrs. Köstlich. Meine persönlichen Favoriten sind die Erbsen Minze Suppe, Bärbel schwärmt für Kichererbsensuppe und diverse Salate, Sophie für den Karottenkuchen. ... aber für den schwärmen wir ja alle...

Gegen Mittag empfiehlt es sich reserviert zu haben, denn dann drängen sich die Stammkunden um die 12 verfügbaren Sitzplätze.

Bleibt nur eine Sache zu bemängeln: Warum gibt es immer noch keine Stammkundenkarte?

Eckdaten
Adresse: 1., Färbergasse 8
Tel: 01/53 35 622
Suppe: € 2,90
Hauptspeise: € 5,90
Salat: € 3,90
Nachspeise: € 2,90

Donnerstag, 21. August 2008

Gewidmet meinen Lieblingsthemen!

Seid vielen Jahren unterhalte ich meinen Schneekugelblog und möchte ihm auch weiter treu bleiben. Auf diesem Neuen Blog möchte ich mehr mit neuen Blog "Technologien" mitgehen, möchte schneller und auf bestimmte Themen fokusiert bloggen. Wie der Titel bereits sagt werde ich hier ausschließlich zu den Themen wandern, kochen und gärtnern schreiben. Alles Dinge die ich von Herzen lieben und in meinem Leben nicht missen möchte.

Kochrezepte, Wanderrouten, das neueste von meinem Balkon und aus Gärten und Gärtnereien, die ich besucht habe... dazu möchte ich mich mitteilen und euch liebe treue Leser fleißig zum Mitdiskutieren einladen. Lasst mich wissen, wenn ein Rezept so gar nicht klappen möchte, wenn ihr euch auf meinem Wanderweg verlaufen habt und wenn mein Lieblingsgärtner euch auch gefallen hat. Gebt mir Tipps, kritisiert, macht Verbesserungsvorschläge. Das ist alles sehr willkommen.

Jetzt lasse ich mich mal selbst überraschen, ob ich es schaffe 2 Blogs gleichzeitig mit News zu füttern und hoffe, dass euch das Lesen so viel Freude bereitet wie mir das Verfassen der Texte.

Eure Taschl