Donnerstag, 23. Juli 2009

Tieferkühler ich komme!


Langsam nähere ich mich dem Boden. Wovon? Von meinem Tiefkühler. Auf Grund meines Krankenstandes sitze ich fest in meinem home, sweet home. Das frische Obst und Gemüse neigt sich dem Ende zu und so beschäftige ich mich endlich einmal in aller Ruhe mit dem Inhalt besagten Tiefkühlers. Während ich sehr erfolgreich darin bin Speisen einzufrieren, bin ich nicht ganz so erfolgreich darin diese dann aufzubrauchen. Es ist einfach selten der Fall, dass ich "gerade keine Lust habe zu kochen" oder ich "nicht zum Einkaufen gekommen bin".

Da wäre z.B. das frische Melonensorbet, welches ich nach dem Gefrierungsprozess noch nicht abfüllen konnte, weswegen es noch immer in einer Auflaufform auf sein Schicksal wartet (ja, manche Menschen haben den Großteil ihrer Auflaufformen im Tiefkühler und nicht im Backrohr .... guter Tipp falls Einbrecher kommen.... Scherz). Bei meiner Suche nach Essbaren hat sich der wunderbare Balkon-Dill, den ich fein gehackt und in Alu Folie abgepackt eingefroren hatte, über das Melonen Sorbet ergossen. Könnte ich nun einkaufen gehen, würde ich wohl etwas geräucherten Fisch und Weißbrot zum Melonensorbet kombinieren. Blop, Schluss mit dem Träumen.

Weiter ging es mit eingefrorenen Dim Sum. Diese sind nicht selbstgemacht, aber von der Mutter des Besitzers des Asia Geschäfts meines Vertrauens. Ich sage nur so viel: Köstlich! Fleisch und Fisch unbekannter Herkunft stimmen mich misstrauisch weswegen ich nur vegetarische Sorten erwerbe. 5min. in kochendem Wasser ziehen lassen, etwas Soja Sauce ... fertig ist mein Fast Food (ohne Konservierungsmittel, Farbstoffe etc.). Heute habe ich dieses Essen noch durch einen asiatisch Angehauchten Gurkensalat (die letzte Gurke) erweitert. Gurke in grobe Stücke geschnitten und in folgender Sauce mariniert: 2 EL Sesamöl, 1/2 Tl Sambal Olek (frischer Chili besser), 1 EL Sojasauce, 1,5 EL Zitronensaft, Koriander gehackt, Schuß Fischsauce, etwas Sake wäre toll (leider nicht verfügbar).

Weiter ging es im TK Wonderland: Knödelvariationen. Aus irgendeinem Grund entspannt es mich Knödel und alle Formen von gefüllten Nudeln in großen Mengen herzustellen. Aus diesem Grund gibt es Erdbeer-, Himbeer-, Marillen- und Topfenknödel. Butterbrösel und ein paar Erdbeeren vom Balkon ... wunderbar. Schlutzkrapfen & Co sind wohl schon etwas älter.

Ich habe natürlich auch Leichen ausgegraben. Relikte aus längst vergangener Zeit, so zu sagen die Ötzis in meinem Tiefkühler. Das sind in erster Linie Schollenfilets und TK Sojabohnen meiner Schwester. Sie scheint eine besondere Affinität zu Schollenfilets gehegt zu haben, die Liebe reichte aber nicht aus und so ließ sie sie bei ihrem Umzug zurück.

So einiges könnte ich noch berichten, aber besser schlafen, denn das fördert die Gesundheit.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Mein Ferkel

Liebe LeserInnen! Ich muss das Bett hüten und darum gibt es im Moment keine Neuigkeiten aus Töpfen und Backrohr. Hier der niedliche Grund (ich habe mir kein Haustier zugelegt...):

Montag, 20. Juli 2009

Zum Blumentritt




Einmal im Jahr steigt in St. Aegyd das Fest der Feste, nämlich das Waldfest der Freiwilligen Feuerwehr. Eva, die alte Bergfexin und Waldfest-Erfahrene, überredete mich sie auf einen Wochenend Trip dorthin zu begleiten.

Die 90-minütige Anfahrt von Wien ist wild romantisch. Denn St. Aegyd liegt mitten in den kleinen Tälern und grünen Bergen des Mostviertels unweit von Göller und Gippel und nur einen Katzensprung von der Steiermark entfernt. Hier ist die Welt noch in Ordnung: Tankstellen sind von 7:00-19:00 geöffnet, mit Lavendel begrünt und die Preistafel wird natürlich händisch beschriftet. Die Straßen sind gesäumt von alten Sommerfrische Häusern, der einen oder anderen Jugendstilvilla, verfallenen Gutshäusern und Herzerl Mitzis Lebkuchen Bäckerei.

Kurz vorm Ziel passiert man Gasthöfe mit so klingenden Namen wie "Altes Weibl", "Kalte Kuchl" und "Stiefsohn" und erreicht schließlich - völlig ausgehungert - den hübschen Gasthof "zum Blumentritt". Dieser wird von 2 Schwestern geführt, die eine in der Küche, die andere bei den Gästen. Die Küchen-Schwester begrüßte uns fröhlich und übernahm den "check-in". Unser Zimmer war einfach und sauber und vom Fenster aus konnten wir die St. Aegyder auf Ihrem Weg zu Waldfest, Kirche und Friedhof beobachten. Damit haben wir uns aber nicht lange aufgehalten, denn der Magen knurrte und wir hatten uns Tags zuvor per Telephonat vergewissert, dass Steinpilze und Eierschwammerl vorrätig sein würden.


Der Blumentritt gehört zu den "Jeunes Restaurateurs d'Europe" und Ulli Hollerer-Reichl kocht wunderbar. In der Egydystube sitzt man äußerst charmant und schön. Der Service ist zuvorkommend und hat den Schalk in den Augen. Beim Lesen der Karte bestätigt sich die Vorfreude und just da beginnt mich mein Magen zu quälen so dass ich schweren Herzens auf die Nachspeise verzichten muss. Steinpilze mit Rucola und Grana schmecken hervorragend und meine Kärntner Kasnudeln können jeder Kärnter Oma das Wasser reichen. Die Fülle der Nudeln ist überraschend weich, was aber nur eine Feststellung sein sollen und mir gut geschmeckt hat.


Zur Nachspeise hätte mich noch die Schokoladenvariation gelockt oder auch ein Minieiscafe (= Espresso + 1 Kugel Vanilleeis + Schlagobers), aber leider leider … der böse Magen.

Macht nix, denn wir wollten schließlich zum Waldfest aufbrechen. 15 Min. zu Fuss aus St. Aegyd hinaus und hinein in den Wald und schon standen da zwischen den Bäumen kleine Standln, eine Bühne mit Lifeband und Tanzfläche und zwischen den Bäumen - wunderhübsch anzusehen - Lichterketten gespannt. Ein bisserl wie in einem kitschigen Film. Trotz Nieselregen, Regenjacke und durchnässten Schuhen hatten wir mit den St. Aegydern und besonders mit Christa vom Blumenwirt und Christian dem tiroler St. Aegyder großen Spaß. Erst nach dem letzten Lied gegen 2 Uhr Früh gaben Eva und ich auf und flüchteten in den Blumentritt auf eine heiße Dusche. Nächstes Jahr ist das Waldfest schon fix in unseren Kalendern eingeplant und davor schaffen wir es hoffentlich nochmal in den Blumentritt.

Zum Blumentritt
3193 St. Aegyd am Neuwalde
www.zumblumentritt.at

Pizzeria Riva


"Die beste Pizza in Wien" … Tipps dieser Art regnet es ja regelmäßig. Darum will ich mich auch nicht darauf versteifen. ABER ich möchte das Interesse des Lesers unbedingt auf Pizzeria Riva auf der Summerstage lenken. Deren Geschichte hat sich ja bereits herumgesprochen und sei deswegen nur kurz umrissen: Sohn eines bekannten Schuhgeschäft Besitzers in Wien mag eigentlich keine Schuhe, weil sein Herz eher für die Gastronomie schlägt. Spricht ihn eines schönen Tages der Betreiber eines Lokals auf der Summerstage an und der Schuhgeschäfts-Sohn kommt ins Grübeln, kauft in seiner Heimatregion Napoli einen Original-Pizzaofen, lässt sich mit Zutaten aus Italien beliefern … der Rest ist Geschichte.

Ergebnis ist eine wirklich gute, sehr dünne Pizza, die einem nach Verzehr nicht den restlichen Abend wie ein Stein im Magen liegt. Wer es lieber amerikanisch mit Double-Cheese Crust, Extra Salami, Halloumi Käse oder Cookie-Topping mag, der ist hier falsch. Die Pizza Isola Verde (Tomaten, Mozarella, Proscuitto und Rucola) kann sich jedenfalls sehen lassen.

"Außergewöhnlich" in Wien ist wohl auch die "Pizza bianca". In diesem Fall kommt keine Tomatensauce auf die Pizza, und somit der Belag direkt auf den Teig.


Die Pizzabäcker sind richtige Italiener, sprechen "solo italiano"und versprühen mediterranen Charme. Und warum jetzt die "beste" Pizza auf der Summerstage und nicht einfach auf die "beste" Pizza" gleich ums Eck? Weil an der Summerstage eine kühle Brise weht, und auch in der Stadt ein wenig Land "Feeling" aufkommt.


Nicht zu empfehlen ist übrigens die sensationell scheußliche Bowle, die nach einer Kreation aus Zuckerwasser, Alkohol und Tiefkühl Beerenmix (Typ extra billig) schmeckt.

Davon abgesehen…. Pizzeria Riva….ti amo!
Pizzeria Riva
www.summerstage.at

Freitag, 17. Juli 2009

Gazpacho

Es ist heiß, heiß, heiß in Wien. Abhilfe schaffen da nur das Büro (klimatisiert) und das Badeschiff für eine after-work Abkühlung. Gestern gesellte sich Kazi zu mir (Badeschiff, nicht Büro) und wir zogen gemeinsam 50min. lang eine Länge nach der anderen. Das Wasser ist wunderbar kühl, der Ausblick fabelhaft auf die in Abendröte getauchte Urania und gelegentlich gibt es auch Musik, was mich noch beschwingter meine Tempi machen lässt. Wer Lust hat kann es sich anschließend auch an Deck gemütlich machen, Cocktails trinken oder Steckerlfisch essen (alles noch nicht probiert).

"Abkühlung" ist wie eine Droge. Fängt man einmal an, so kann man nicht mehr aufhören. So erging es auch mir gestern und ca. bei länge 63 (hier übertreibe ich vielleicht ein wenig) kam mir der Gedanke an eine Gazpacho. Das hängt auch damit zusammen, dass der Tangoero gerade auf Mallorca die Seele baumeln lässt und ich ihm zumindest auf dem Teller in seinem Spanien Feeling nacheifern wollte.

Zuhause angekommen habe ich in Windeseile - denn es geht wirklich schnell - meine Gazpacho zubereitet und auch ordentlich gewürzt. Dazu gab es Brot mit Ziegenfrischkäse. Ahhhhhhhh, refreshed!


Gazpacho
1/2 Salatgurke (entkernt)
2 Tomaten (entkern)
1 rote Paprike (entkernt)
1 Pkg. passierte Tomaten
1 TL Tabasco
Pfeffer, Salz
7 Basilikum Blättchen
3 EL Olivenöl
3 EL Sherry Essig
2 Scheiben Toast (20min in Wasser einlegen)
  • Gemüse grob zerkleinern und im Mixer purieren.
  • Gewürze und Brot hinzufügen und nochmals mixen
  • 1/4l Wasser, Öl und Essig hinzufügen und nochmals mixen.
  • Mit 2 Eiswürfeln pro Teller servieren.

Summer in the City

Mittwoch, 15. Juli 2009

Fabios

Gestern war es wieder so weit und schon eine Woche davor kannte meine Vorfreude keine Grenzen: Ladies Night! So gemütlich, lustig und beschwingt geht es einfach selten zu. Zusätzlich gibt es bei diesen Treffen auch immer eine kulinarische Komponente als Zuckerl für die Seele.

Wir fanden uns äußerst chic aufgebrezelt im Fabios zu einer weiteren Gourmetrunde ein. Was für eine Herausforderung für die Kellner: Alle Gänge verdreht, extra Besteck, wilde Rechnungen …. Jaja, wir haben klare Vorstellungen.

Folgende Speisen begleiteten mich durch den Abend:

* hauchdünne Ravioli mit Melanzani Füllung auf Pesto
* Karamelisierter Oktopus auf Erbsencreme und Babyspinat
* Marillentörtchen auf Marzipan Joghurt

Oktopus

Alle Speisen waren ausgezeichnet und der Service sehr freundlich. Die leichte Nachlässigkeit wenn es um unsere Wünsche nach Champagner, Prosecco und Wein ging (hej, it's a girls night!), sei verziehen. ... wobei sie wohl eher nicht der Fabios Preisklasse entspricht.

Sehr schön war auch unser Tisch auf der Terrasse des Fabios. Dem heißen Tag war ein sehr warmer Abend gefolgt weswegen auch das kleinste Lüftchen eine Wohltat bedeutete. Auf Grund der aktuellen Gelesenplage empfiehlt sich aber ein Fläschen "Nobite" im Abendtäschchen mitzuführen.

Unser nächster externer Gourmettreff findet auf Grund der Reisefreudigkeit der Damen leider erst im Oktober statt. Gestern haben wir uns bereits auf Kim kocht geeinigt. Als Intermezzo wird Julia die Ober-Gourmet uns in ihrem frisch bezogenen Wohnparadies willkommen heißen und verwöhnen. Ob Kim da nachher noch mithalten wird können?

Fabios
1.; Tuchlauben 6
www.fabios.at

Schokolade Pfirsich Kuchen

Sommer, Sonne, Sonnenschein … was symbolisiert das schöner als ein reifer Pfirsich. Samtig die Haut, verführerisch der Duft … endloses Wohlgefallen. Infolge gehört zum Sommer unweigerlich auch Sophies Pfirsichkuchen, den ich früher im Waldviertel genießen durfte. So gut wie Sophie damals habe ich ihn zwar noch nie hinbekommen, aber er schmeckt trotzdem unverschämt gut. So gut, dass wenn ich meiner Schwester sage, dass ich Pfirsichkuchen gebacken habe, sie mich mit freudigem Blick fragt "… den von der Sophie?", ja und dann gibt es kein halten mehr.

Bisher habe ich immer Dosenpfirsiche verwendet und dieses Wochenende erstmals selbst Pfirsiche blanchiert, abgezogen und klein geschnitten. Bei frischen Pfirsichen ist es wichtig möchglichst viele (ich habe 5 verwendet und finde, dass 2-3 weitere noch besser gewesen wären) zu verwenden um ein Schokolade- Frucht/Säure Gleichgewicht herzustellen.

Schokolade, Pfirsiche und Baiser … Genuss!


Schokolade Pfirsich Kuchen mit Baiserhaube

200g Mehl
50g Kakaopulver
1/2 Packeel Backpulver
200g Butter
200g Staubzucker
1 ganzes Ei und 3 Eidotter

Schneehaube: 3 Eiweiß und 120g Staubzucker

7 Pfirische
  • Alle Zutaten für den Teig vermischen und auf einem Kuchenblech verstreichen.
  • Pfirsiche blanchieren, Haut abziehen, in Scheiben schneiden und auf Teig verteilen.
  • Schneehaube darüber verteilen.
  • bei 180°C etwa 25min backen.

Freitag, 10. Juli 2009

Albertina Würstlstand & Ms. A. Dr.

place to be

Aus Kazi wurde am Donnerstag (9.Juli 2009) Ms. A. Dr., was für Ms. Amazing Doctor steht. Die Verleihung fehlt zwar noch, aber das ist ja eine Formsache und die Leistung steht im Vordergrund. An dieser Stelle soll auch mitgeteilt werden Das Bergfex's Kochecke unendlich stolz ist und vor Freude überschwappt als wäre sie selbst zur Doktorin geworden.

Aus diesem Grund haben wir an diesem Tag mehrfach gefeiert. Zuletzt im Volksgarten und ich kann bestätigen, dass es natürlich ganz etwas anderes ist mit Ms. A. Dr. zu feiern, denn mit Kazi zu feiern. Jedenfalls hat es uns nachdem das Tanzbein fleißigst geschwungen worden war - der Tradition folgend - zum Würstlstand bei der Albertina gezogen. Nur dort (und am Hohen Markt) werden meine hygienischen Mindestanforderungen erfüllt. Die Arbeitsflächen wirken sauber, der Herr an der Theke ist so freundlich, denkt mit, ist sauber und die Qualität der Würstl passt.

soooo nett

Wir haben uns - ebenfalls gemäß der Tradition, sowie im Gedenken an einen Herrn in Beirut - eine Käsekrainer mit scharfem Senf und Brot geteilt. Welch ein Genuss!

Fürs Rahmenprogramm sorgte beim abendlichen Get-together am Würstlstand der dortige Mikrokosmos. Da trifft Jurist auf Müllmann, Simmering auf Grinzing, Asket auf Alkoholiker, junge Depressive auf in die Jahre gekommenen Lustmolch. Mäuschen sein und zuhören .... eine Freude.

Ms. A. Dr., du bist die Beste!

Zucchini-Chèvre Pizza & Margarita

Am Liebsten poste ich am Anfang der Woche. Da ist das Wochenende noch frisch in meinen Gedanken und meist komme ich eben am Wochenende zum Kochen.

Seit 2 Tagen ist es endlich Sommer in Wien. Nicht mehr so schwül und regnerisch und endlich bekomme ich so richtig Lust abends Freunde zu treffen, mich bei Weißem Spritzer und Aperol Spritzer zu vertratschen, an meinem Holzapfel Puerilis zu nippen, und zu tanzen - nicht nur Tango.

Weiters habe ich so richtig Lust auf unkompliziert sommerliches Essen. Das trifft auch auf die Pizza zu, die ich soeben aus dem Ofen gezogen habe und die noch dampfend auf meinem Balkon zwischen den Blumenkistchen abkühlt.

Ganz leicht sollte sie sein und schnell sollte es gehen. Die eine Hälfte die gute alte Margarita, die andere Hälfte Chèvre-Zucchini. Ein Hochgenuss! - kann ich nach einer kurzen Schreibpause verraten, denn ich habe soeben probiert. Schmeckt lauwarm besonders gut und macht sich wunderbar bunt auf dem Teller. Und ich gestehe: Ja, ich habe Fertig-Pizzateig verwendet. Sakrileg! (Pizzateig Rezept hier)


Pizza Margarita & Pizza Chèvre-Zucchini
Margarita
250g Dosentomaten in Stücken
Salz, Pfeffer, Oregano
1EL Olivenöl
1/2 Knoblauchzehe
1/2 Mozarella
1EL Parmesan, gerieben
10 kleine Tomaten
  • Dosentomaten, Gewürze, Knoblauch und Öl vermischen und auf Pizzateig verteilen.
  • mit Tomaten und Mozarella belegen und mit Parmesan bestreuen.
  • nochmals pfeffern.
Chèvre-Zucchini
1/2 Chèvre Rolle
1EL Wasser
1EL Honig
1EL Zitronenthymian (frisch)
Salz, Pfeffer
1/2 Zucchini, in hauchdünnen Scheiben
1EL Olivenöl
  • Chèvre, Wasser, Honig, Thymian, Salz und Pfeffer verrühren und auf Pizzateig streichen.
  • Zucchini mit Olivenöl vermischen und auf die Pizza legen.
  • Pfeffern.
  • Pizza bei 230°C etwa 15 Minuten backen.
  • Margarita nach Backen mit frischem Basilikum bestreuen.

Dienstag, 7. Juli 2009

Biscuit Beeren Törtchen

Der Tanguero war erkrankt und so kam Kazi spontan zum Abendessen und zum Tratschen vorbei. Filetspitzen in Eierschwammerlsauce mit Bandnudeln standen auf meiner Tageskarte und Karin hatte freundlicherweise das Fleisch zur Verfügung gestellt.
Zur Nachspeise sollte es etwas Schnelles und Sommerliches sein. Diese Biscuit Beeren Törtchen erfüllen die Kriterien, sehen hübsch aus und schmecken fantastisch.
Ursprünglich hatte ich eine Ricottacreme vorgesehen. Der Ricotta ganz hinten in meinem Kühlschrank hatte das Ablaufdatum jedoch leider bereits Mitte-Juni überschritten. Die Creme wurde in Folge durch ein mit Cointreau aromatisiertes Schlagobers ersetzt.


Biscuit Beeren Törtchen

3 Eier
100g Zucker + Vanille
80g Mehl
Prise Backpulver
Prise Salz
Schlagobers
1EL Cointreau
Beeren nach Belieben
  • Aus Eiern, Zucker, Mehl, Backpulver und Salz einen Biscuitteig herstellen.
  • Auf Backpapier Kreise (ca. 10cm Durchmesser) einzeichnen und diese mit Teig ausstreichen.
  • Bei 180°C etwa 7min. backen.
  • Mit einem Messer die Biscuitkreise vom Backpapier trennen.
  • Schlagobers und Cointreau aufschlagen
  • Biscuit Kreise füllen und mit Staubzucker bestreuen.

Ribiselsorbet

Vergangenes Wochenende war dem Pürieren gewidmet. Am Markt haben mich die Ribiseln so angelacht, dass ich 1kg nach Hause brachte. Ein Blick in das fabelhafte Eis-Kochbuch meiner Schwester und schon hatte ich mich für Ribiselsorbet entschieden. Das Sorbet ist schnell zubereitet, bedarf weniger Arbeitsschritte und Zutaten und eine Eismaschine ist nicht vorausgesetzt. An einem heißen und schwülen Sommertag bildet es den perfekten Abschluss für einen Grillabend.


Ribiselsorbet
1kg Ribisel
50g Zucker (nach Geschmack mehr oder weniger)
  • Ribiseln rebeln und mit Zauberstab purieren.
  • Ribisel Puree durch ein Sieb streichen um Kerne und Schalen zu entfernen.
  • Zucker unterrühren
  • Ribisel Puree in einen Glas- oder Edelstahlbehälter füllen und in den Tiefkühler stellen.
  • Nach 30min. Kühlzeit die Masse mit Schneebesen oder Handmixer gut durchmixen.
  • Vorgang 3 mal wiederholen.
  • Ab dann kann das Sorbet normal im Tiefkühler gelagert werden.

Wassermelonensaft

Für einen gemütlichen Grillabend bin ich kurz vor Geschäftsschluss noch in einen Supermarkt gelaufen um "nur 2" Dinge zu kaufen. Einer riesigen grünen Wassermelone konnte ich dann einfach nicht widerstehen. Thorstens äußerst rationales Argument "wer soll soviel Wassermelone essen?" habe ich mit unverständlichem Gemurmel nicht wirklich ausräumen können, die Melone aber trotzdem gekauft. Ich bin solche Fragen schließlich gewöhnt. Samstags am Markt werde ich des öfteren von den netten Bauern gefragt "wieviele Kinder ich denn habe" bzw. "wie groß meine Familie ist", nachdem sie meine riesigen Einkaufsackerl gesehen habe. "1-Personen-Haushalt" überrascht dann alle immer sehr.

Zurück zur Wassermelone. Thorstens Zweifel haben mich natürlich angespornt und so kam ich auf die kolossale Idee doch einfach Wassermelonensaft herzustellen. Geht unglaublich schnell und schmeckt eisgekühlt soooooo erfrischend. Ich könnte mir auch vorstellen - leider noch nicht probiert - dass man den Drink mit etwas Vodka, Mandelsirup und Gurkenstücken in einen wunderbaren Sommer-Cocktail verwandeln könnte.

Thorsten ist übrigens begeistert und hat seine Ernährung (oder zumindest Betrinkung) auf ausschließlich Wassermelonensaft umgestellt.


Wassermelonensaft
1 große Wassermelone
2 Zitronen
  • Wassermelonenfleisch in grobe Stücke schneiden und mit Zauberstab pürieren.
  • Das Puree durch ein dichtes Sieb streichen und Saft auffangen.
  • Mit Zitronensaft abschmecken.
  • Eisgekühlt servieren.

Freitag, 3. Juli 2009

Gurken Buttermilch Kaltschale

Unendlich schwüle Tage in Wien. Einzig die frühen Morgenstunden lassen ein kurzes Aufatmen zu. Dann wird es heiß und die Luftfeuchtigkeit steigt und steigt. Immer wieder brausen Gewitter und Regenschauer über die Stadt. Es regnet, als verfügten die Wolken über unendliche Wasser Reservoirs und doch ist es nachher so schwül wie zuvor.

Erschöpft von einem solchen Tag genossen meine liebe Mutter und Thorsten mit mir ein gemütliches Abendessen. Bei weit geöffneten Fenstern erfrischten wir uns mit französischem Rosé aus der Provence und erholten uns langsam vom Tag. Für das leibliche Wohl war mit einer Gurken-Buttermilch-Kaltschale gesorgt, die möglichst kalt serviert werden sollte. Jaja, wären anschließend nicht die ersten Marillenknödel der Saison gefolgt, ...wir wären regelrecht erfrischt gewesen. Doch die Knödel - und an dieser Stelle muss ich mich selbst loben - waren besonders gut gelungen und die Zimtbrösel dufteten mit der Marille um die Wette. Und so aßen wir natürich viel zu viele Knödel und da half dann auch der französische Rosé nicht mehr.

Das anschließende Tango tanzen mit 2 Knödeln im Magen war anfangs recht beschwert. Ja, es ist Sommer und das bedeutet Tango, Tango, Tango. Unser Lehrer Hernan zeigt sich sehr geduldig und legt größten Wert auf die richtige Führung. Es gibt kein Entkommen und ich darf/muss mich fallen lassen. Das ist nicht immer einfach, aber lohnt sich und Thorsten wird immer mehr zum Tanguero.

Hier also die Tango-freundliche Gurkensuppe für Tangotänzer und all jene die es noch werden wollen.

Gurken-Buttermilch-Kaltschale

2 Gurken
300-500ml Buttermilch
2 Frühlingszwiebel
1 Hand Minzblätter
1 EL Butter
2 EL Pernot
Salz, Pfeffer

  • Frühlingszwiebel klein schneiden und in Butter hell anschwitzen.
  • Alle Zutaten und die abgekühlten Zwiebel mit dem Zauberstab klein mixen.
  • Suppe abschmecken und gut kühlen.
  • Vorm Servieren nochmals kurz aufmixen.