Freitag, 22. April 2011

Eis Greissler


Es ist so gut wie Ostern. Es ist warm. Die Sonne scheint, das Herz lacht. Zeit für ein Eis. Ich bin heute bei dem neuen kleinen Eisgeschäft in der Rotenturmstraße im ersten Bezirk vorbeispaziert. Es nennt sich Eis Greissler. Zwei Biobauern verkaufen hier Eis, das aus der Milch ihrer 35 Kühe zubereitet wird. Weiters werden vorwiegend Zutaten aus biologischer Landwirtschaft und keine Farb- und Konservierungsstoffe verwendet. Der Kunde wählt aus 18 Sorten und ich habe eine probiert. "Butterkeks" hat sehr gut geschmeckt. Positiv ist mir aufgefallen, dass das Eis nicht zu süß schmeckt. Das mag ich.

Schönes Design, sehr gutes Eis, nette Verkäuferin. Sehr Empfehlenswert!

Dienstag, 19. April 2011

Dresden

Keine 24h habe ich in dieser fabelhaften Stadt verbracht. Viel zu kurz. Ich komme wieder. Die vielen Sehenswürdigkeiten und Museen kann man an einem Tag unmöglich besichtigen. Ganz zu schweigen von den netten Gassen und Cafés.

Am Abend sind wir in Dresden angekommen und haben die Semperoper besucht. Ein sehr schönes Opernhaus, ein geschichtsträchtiges Opernhaus und ein Opernhaus mit ausgenommen freundlichen Mitarbeitern. Soviel herzliche Freundlichkeit erfährt man sonst eher selten. Wunderschön dann, wenn man nach der Vorstellung auf den erleuchteten Theaterplatz tritt und Hofkirche, Residenzschloss und Zwinger sieht.
Das anschließende Abendessen in der Villa Marie war besonders nett. Die alte Villa liegt direkt am Blauen Wunder und schräg kann man auf die Schlösser hinüberschauen.

In der Früh waren wir eine Runde am Elbufer laufen. Anders als in Wien wurde in Dresden sehr dicht an den Fluss gebaut, was natürlich viel malerischer aussieht (aber auch bei jedem Hochwasser zu Chaos führt). Der Besuch der neuerichteten Frauenkirche ist natürlich ein Muss. Um 12 Uhr zu Mittag gibt es dort eine kleine Andacht mit Orgelkonzert und Information über die Kirche. Einen Besuch kann ich sehr empfehlen.

russische Straßenband

Tor an der Schloßstraße

Fürstenzug

Blick über Augustusbrücke in die Neustadt

katholische Hofkirche

Residenzschloss und Eingang zum "Grünen Gewölbe"

Frauenkirche

Semperoper

Platfond der Semperoper

Luster und Plafond

Blick in den Zuschauerraum

Montag, 18. April 2011

Brünn

Nur eineinhalb Stunden von Wien liegt Brünn und erst vergangene Woche hat es mich zum ersten Mal dorthin verschlagen. Ich kann die Stadt sehr empfehlen.

Wien und Brünn sind in der Geschichte eng miteinander verbunden und so haben viele Brünner ihre Spuren in Wien und viele Wiener ihre Spuren in Brünn hinterlassen. Besonders die Architektur hat es mir in Brünn angetan. Für ausführliche Besichtigungen hat die Zeit leider nicht gereicht, aber bereits von außen bietet sich der eine oder andere Augenschmaus.

Wenn es schon ums Schmausen geht: Für Vegetarier ist Brünn ein hartes Pflaster. Hier regiert der Schweinsbraten, diverse Knödelsorten und das Sauerkraut. Begleitet wird diese Kombination von feinem Pilsner Urquell. Sehr gut. Für den verzweifelten Vegetarier bieten sich dann gebackener Camembert oder Quargel an.

Mahen Theater

Mährisches Gulyas mit Wurst, Ei, Knödel und Kren


Krokodil "Drache" im Rathaus

Rathaus von Anton Pilgram (der auch am Stephansdom in Wien arbeitete)

Hauptbahnhof Brünn

Sonntag, 17. April 2011

Bärlauch-Kartoffel-Schnecken

Am Flughafen habe ich mir das neue Essen&Trinken gekauft. Das Heft erstrahlt ja seit einigen Ausgaben im neuen Layout und mir persönlich gefällt es sehr gut.

Ich mag Bärlauch. Aber ich esse ihn immer mit einem mulmigen Gefühl. Das liegt daran, dass - kaum hat die Saison begonnen - sich die Tageszeitungen mit Berichten über Todesfälle infolge von Bärlauch und Maiglöckchen Verwechslungen überschlagen. Wie bekommen die diese Bärlauch Todefälle bloß immer heraus?
Jedenfalls drehe und wende ich die Bärlauchbüscherln im Geschäft misstrauisch und beäuge sie auf der Suche nach tödlichen Maiglöckchen Blättern. Natürlich finde ich keine und trotzdem backe oder koche ich die Gerichte, die Bärlauch enthalten extra lang und heiß um eventuelles Maiglöckchengift zu neutralisieren (sagt mir jetzt nicht, dass das nicht möglich ist).

Hier also Bärlauch-Kartoffel-Schnecken. Sie sind gut. Die Schnecken aus Dinkelmehl schmecken mir aber noch ein Äutzerl besser.


Bärlauch-Kartoffel-Schnecken
aus Essen&Trinken Nr. 4/2011 (für 12 Stück, Zubereitungszeit 1h45min)

250g Kartoffeln
250g Mehl, glatt
Salz
Zucker
20g frischer Germ
100ml Buttermilch

Füllung:
50g Pinienkerne
100g Bärlauch, fein gehackt
80g weiche Butter
1/2 TL Salz

1 Ei
  • Kartoffeln schälen und in kochendem Wasser garen.
  • Kartoffeln heiß durch eine Kartoffelpresse drücken und mit Mehl, Salz und Zucker vermischen.
  • Germ und Buttermilch verrühren.
  • Alles vermischen und zu einem glatten Teig verkneten.
  • Teig abgedeckt für 25 Min. gehen lassen.
  • Für die Füllung die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett glodbraun rösten und dann auf einem teller abkühlen lassen.
  • Bärlauch fein hacken.
  • Butter, Salz, Bärlauch und Pinienkerne glatt rühren.
  • Teig zu einem Rechteck (ca. 30 mal 40cm) auswalken und mit der Bärlauchpaste bestreichen. Einen schmalen Rand freilassen.
  • Teig aufrollen und die Rolle in 12 Schnecken schneiden.
  • Ein Muffinblech mit 12 Mulden mit Papierförmchen auslegen. Schnecken darauf verteilen.
  • Locker mit Backpapier abdecken und 25 Minuten gehen lassen.
  • Backrohr auf 220°C vorheizen.
  • Ei verquirlen und die Schnecken damit bepinseln.
  • Schnecken 15-18 Minuten backen.
  • Aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann auf einem Gitter auskühlen lassen.

Dienstag, 5. April 2011

Avocado-Orange-Ingwer Smoothie

Fachwerkshaus in St. Martin

Pfarrkirche St. Martin

kleine Herzlein

Magnolienbaum

alte Scheune

Blick über die Rheinebene

Wandern an der Deutschen Weinstraße


Wenn die Pfalz gelegentlich als deutsche Toskana bezeichnet wird (von ihren ganz ganz großen Fans), so ist sie dieses Wochenende diesem Ruf mehr als gerecht geworden. Blumen, Sträucher und Bäume standen in voller Blüte, die Rebstöcke hoben sich vom zarten Frühlingsgrün ab und die Pfälzer strömten in die Natur. Nur die Küche ist etwas deftiger als in Italien. Wer hätte gedacht, dass ich mich jemals an Schwartenmagen erfreuen würde? Doch an einem warmen Frühlingstag, in der Abendsonne, bei einem Glas Winzersecco schmeckt so ein Schwartenmagen unglaublich gut.

Zurück in Wien kann ich nicht immer so weiter Völlern und habe mich des Beauty Doctors vom Motto am Fluss entsonnen. Das ist ein Smoothie der auch Avocado enthält. Weiters mag ich Avocadogetränke seit Marocco wo Avocado, Milch und Banane vermixt werden. In Anlehnung an diese beiden Erfahrungen und eingeschränkt durch eine recht leere Küche "schuf" ich in der Früh einen Avocado-Orange-Ingwer Smoothie. Aiaiai. Ist das gut. Grün, samtig, fruchtig und wohltuend. Ein wunderbares Frühstück.


Avocado-Orange-Ingwer Smoothie
(für 1 Person, Zubereitungszeit: 5 Minuten)

1/2 Avocado
150ml Orangensaft (2-3 Orangen)
1 EL Zitronensaft (1/4 Zitrone)
1 dünne Scheibe Ingwer
  • Geschälte und entkernte Avocadohälfte mit Ingwer in den Mixer geben (oder in ein schmales, hohes Gefäß falls man einen Stabmixer benutzt)
  • Pürieren.
  • Orangensaft und Zitronensaft langsam zugießen und weiter pürieren bis sich alles gut vermischt hat und cremig-schaumig wird.
  • Sofort servieren.

Anmerkungen:
  • "Süße" können noch eine 1/4 Viertel Banane mitpürieren.