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Montag, 21. Februar 2011

Nutella Muffins

Ich teile die westliche Welt in zwei Lager: Peanutbutter-Lovers und Nutella-Lovers. Ich stehe irgendwo dazwischen. Peanutbutter mag ich eigentlich immer. Am Liebsten mit Stückchen, also "crunchy". Und während ich nie tafelweise Schokolade verspeise, so kann es schon passieren, dass ich mir einen großen Esslöffel Peanutbutter hole und ihn beim Fernsehen wie Eis genieße. Nutella mochte ich zu Studienzeiten sehr gerne. Mittlerweile bin ich geheilt und mag sie eigentlich nur noch in Hotels, wo es diese kleinen Portionspackungen gibt. Das hat etwas Verbotenes und reizt mich ungemein. Mein zukünftiger Mitbewohner gehört einer Randgruppe an und mag weder Nutella noch Peanutbutter (besser: man kann ihn damit jagen).

Diese Woche möchte ich für beide Gruppen jeweils ein Rezept posten. Jedes schnell und unkompliziert. Ich beginne mit den Nutella-Lovers. Nutella Muffins. Very simple. Eigentlich ein Eintopf Rezept, weil nur ein einziger Topf schmutzig wird. Ich backe sie in kleinen Förmchen, weil alles Kleine unvergleichlich anziehender auf erwachsene Konsumenten wirkt, als große Portionen.

Wichtig ist es, die Muffins rechtzeitig aus dem Backrohr zu nehmen damit sie innen noch etwas weich sind.

Und weil diese Seite nicht von Nutella gesponsored wird: ja, man kann auch jede andere Schokolade-Haselnuss-Creme verwenden.


Nutella Muffins
(ergibt ca. 14 kleine Muffins, Zubereitungszeit: 20 Minuten)

150g Nutella
1 Ei, Zimmerwarm (2h vorher aus dem Kühlschrank nehmen)
20g Butter, zimmerwarm und ganz weich
30g Mehl
20g Kakaopulver (ungesüßt)
1 EL Haselnüsse, in feine Scheibchen geschnitten
  • Backrohr auf 160° vorheizen.
  • Nutella, Butter und Ei gut mit dem Mixer verrühren.
  • Mehl und Kakaopulver unterrühen.
  • Teig auf ein Muffinblech verteilen.
  • Mit Haselnussscheibchen bestreuen.
  • 8-10 Minuten backen. Zahnstochertest machen. - die Muffins sollten noch ein wenig weich sein.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Biskotten

Drama in Nashville! Dort sind keine ordentlichen Biskotten erhältlich um Tiramisu zuzubereiten. Wie war das also nochmal mit den selbstgemachten Biskotten? Ganz einfach. Man braucht eigentlich nur einen Spritzsack und eine glatte Tülle mit 8-10mm Durchmesser. Hat man weder noch, dann kann man auch ein festeres Frischhaltesackerl nehmen, eine Ecke wegschneiden und damit die Biskotten aufspritzen.


Biskotten
(reicht für 1 großes Tiramisu, ca. 40 Biskotten)

5 Eier, mittel
130g Kristallzucker
1 TL Vanillezucker
Prise Salz
160g Mehl, glatt
Staubzucker zum Bestreuen
  • Eier trennen.
  • Dotter mit 2 EL Kristallzucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren.
  • Eiklar mit restlichem Zucker zu Schnee schlagen.
  • 1/3 vom Schnee unter die Dottermasse rühren. Restlichen Schnee und Mehl unterheben.
  • Masse mit einem Spritzsack mit glatter Tülle (8-10mm) füllen und in Form von 5cm langen Biskotten dressieren.
  • Biskotten dünn mit Staubzucker bestreuen und im vorgeheizten Backrohr bei 200°C etwa 8-10 Min. backen.
  • Die Biskotten sind fertig wenn sie leicht Farbe genommen haben und sich vom Papier lösen.
  • Auskühlen lassen.

Anmerkungen:
  • Wer gerne Biskotten isst und sie nicht für ein Tiramsiu verwenden möchte, der kann einem Teil des Teiges Anis Samen untermischen. Die Biskotten haben dann einen feinen Anisgeschmack.
  • Wer die Biskotten zur Dekoration von Desserts verwendet, der kann sie in – über Dampf geschmolzene – Schokolade tauchen und dann auf Backpapier im Kühlschrank trocknen lassen.
  • Die Biskotten kann man einige Tage in einem luftdichten Gefäß aufbewahren.

Montag, 6. September 2010

Croissants

Ich würde mich als francophil bezeichnen. Francophile Menschen könnte man ja gemeinhin mit Croissants in Verbindung bringen. Und jetzt der Skandal: Ich esse keine Croissants. Nie. Früher ab und zu. Warum habe ich aufgehört? Croissants die man erwerben kann - sei es bei einer Bäckereikette, sei es im Supermarkt, Frankreich oder Österreich - schmecken meist nach Industriefetten, sind kein bisschen außen leicht knusprig und innen flauschig, schmecken nicht nostalgisch nach Butter. Und ich bitte den Leser das einmal auszuprobieren. Ja, es gibt Ausnahmen: Das Butterkipferl bei der Aida, die Croissants von Gragger, die Croissants von Poîlane (eigentlich alles von Gragger und Poîlane)... Aber sie sind selten und die Qualität hat ihren Preis.

Ich habe mich also an frischem Blätterteig versucht und festgestellt, dass das ein recht einfaches Unterfangen ist. Einfach ist es, aber es bedarf einer Erklärung in Bildern, die ich leider erst vorbereiten muss. Aus diesem Grund findet sich unten nur eine Kurzbeschreibung für Croissants. Der Blätterteig folgt in einem der nächsten Posts und ich hoffe, dass es dann ganz viele Leser ausprobieren werden.


Croissants
(für 10 Mini-Croissants, Zubereitungszeit: siehe oben)

1kg frischen Blätterteig
  • Blätterteig rechteckig auswalken und längs in 2 Streifen schneiden.
  • Aus beiden Streifen jeweils 5 Dreiecke schneiden und diese zu Croissants aufrollen.
  • Backrohr auf 190°C vorheizen.
  • Croissants 1h gehen lassen und dann 12 Min. backen.
Anmerkungen:
  • Natürlich kann man auch ein Stück Schokolade oder etwas Marzipan in das Croissant einbacken.

Sonntag, 21. März 2010

Pistazien Zitronen Küchlein

Diese kleinen Küchlein sehen nicht nur bezaubern aus, sondern machen süchtig und schmecken am besten wenn man sie - nach kurzem Auskühlen - frisch aus dem Backrohr genießt. Zitronig-pistazig beduften sie die ganze Wohnung. Ich habe sie bisher nur in kleine Backförmchen ausprobiert. Sie lassen sich aber auch problemlos als Kuchen in beliebiger Form (z.B. eine Kranzform) zubereiten. Dieser Kuchen ist angenehm aber nicht zu süß.

Es handelt sich übrigens um ein glutenfreies Rezept und ich ersuche den Hobbybäcker sich ob der Zutaten nicht verschrecken zu lassen. Das Ergebnis spricht für sich und schmeckt weder nach Reformhaus noch nach 80er Jahre bio.

Glutenfreies Backen erfordert entweder gute Rezepte oder ein gewisses Vorwissen. Weizenmehl lässt sich jedenfalls nicht immer problemlos glutenfrei ersetzen. Das liegt daran, dass Gluten eine Art Kleber sind. Am bekanntesten ist er in Weizen. Dieser Kleber sorgt auch dafür dass das Brot beim Aufgehen im Backrohr zusammenhält. Keine Gluten enthalten z.B. Hirse, Reis, Soja und Kartoffeln.

Hirsemehl und Co bekommt man in Wien unter anderem bei Maran, Müller und in Reformhäusern.


Pistazien-Zitronen-Küchlein (glutenfrei)
(für 18 Mini-Küchlein)

60g Butter, Zimmertemperatur
60g Zucker
1 Zitrone, Schale geraspelt
1 Ei
50g Hirsemehl
40g Joghurt
25g grüne Pistazien gemahlen
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
  • Backrohr auf 180 °C (Ober- Unterhitze) vorheizen.
  • Aus Butter, Zucker ud Ei einen Abtrieb rühren. (=cremig rühren)
  • Trockene Zutaten hinzufügen.
  • Zum Schluss Joghurt und Zitronenschalen unterrühren.
  • Teig in Form füllen und solange backen bis die Küchlein durch sind. (das hat bei mir 10 Min. gedauert. Probe: mit Zahnstocher in ein Küchlein stechen. Es sollte beim Herausziehen kein feuchter Teig kleben bleiben)

Dienstag, 16. Februar 2010

Pecan Mudslide Cookies

Mittlerweile kann ich mich ja schon selbst nicht mehr ernst nehmen. Regelmäßig präsentiere ich ein neues Rezept für die „besten“ Schokoladenkekse. Auch im Februar habe ich ein neues in petto. Der feine Unterschied: ich habe 4 Heiratsanträge für dieses Cookie bekommen. Die Anträge galten wohl auch mir ... zu etwa 3% ... die restlichen 97% galten dem Cookie.

Dieses Keks ist schokoladig, sodass es auch großzügig an Freunde verteilt werden kann. (also nicht so kakaoig wie diese, oder diese, oder diese) Es ist außen knusprig und innen „munchy“ weich.

Einziges Problem: dieses Rezept eignet sich nicht für die Fastenzeit. Es bleibt also nur 1 Tag um es auszuprobieren, andernfalls dann erst wieder in 40 Tagen ... aber im März könnte es schon zu frühlingshaft für einen solchen Schokoschock sein.

Auch hier leider kein Photo .... waren zu schnell weg.

Pecan Mudslide Cookies
(Rezept: Clotilde Dusoulier; ergibt: ca. 20 Cookies)

400g Schokolade (200g 50% Kakao, 200g 70% Kakao)
35g Butter, weich
135g Zucker
50g Mehl
60g Pekan Nüsse
2 Eier
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
  • 300g Schokolade über Wasserdampf schmelze und dann etwas abkühlen lassen.
  • Restliche Schokolade und Pekan Nüsse in Stücke hacken.
  • In der Zwischenzeit Zucker, Butter cremig rühren und dann die Eier hinzufügen und nochmals cremig rühren.
  • Leicht abgekühlte Schokolade untermixen (ist sie zu heiß könnten die Eier stocken).
  • Mehl, Backpulver und Salz hinzufügen.
  • Schokolade und Pekan Nüsse untermischen.
  • Die Masse etwa 20 Minuten kühlen.
  • Dann mit einem Teelöffel gleich große Portionen abstechen und zu Kugeln formen. Die Kugeln zu Cookies flach drücken.
  • Bei 190°C etwa 15 Min. backen. Damit die Kekse außen crunchy und innen schön weich sind, ist es wichtig sie nicht ganz durch zu backen. Sie sollten an der Oberfläche noch weich sein.

Feines Käsegebäck

Der Fasching neigt sich seinem Ende zu. Noch 1 Tag und dann ist Schluss mit der Krapfenfreude. Für den heutige Faschingsdienstag hier noch ein schnelles Rezept für köstliches Knabbergebäck. Die Zubereitung ist rucki-zucki, die Küche nimmt kaum Schaden und der Erfolg ist sicher … und nachher möchte man nie wieder gekauftes Käsegebäck essen. Photo habe ich leider keines, denn am Wochenende wurde es schneller weggegessen, als ich es verstecken konnte. Es hat in etwa so ausgesehen.

Feines Käsegebäck

1 Pkg. Blätterteig (Fertigprodukt im Kühlregal)
100g Gruyère (oder einen anderen würzigen Hartkäse)
2 EL Paprikapulver
3 EL Kümmel
2 EL Mohn
2 EL 2 EL Sesam
1 Ei
  • Backrohr auf 200°C vorheizen.
  • Blätterteig ausrollen.
  • Ei verquirlen und mit Paprikapulver verrühren.
  • Den Blätterteig mithilfe eines Silikonpinsels mit Ei bestreichen und anschließend großzügig mit Kümmel, Mohn und Sesam bestreuen
  • Blätterteig in Streifen schneiden oder mit einem Keksausstecher ausstechen.
  • Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen, mit geriebenen Käse bestreuen und 10 Min. backen.

Sonntag, 1. November 2009

Pumpkin Pie 2009

Mit der großen Lust im Bauch Pumpkin Pie zu backen, zog ich los auf der Suche nach "Libby's 100% Pure Pumpkin". Dabei handelt es sich schlicht um pürierten Kürbis in der Dose. Der Leser fragt sich "warum pürierten Dosen-Kürbis kaufen? ... kann man doch schnell selbst zubereiten". Ja, das stimmt, ABER ich habe schwer nostalgische Erinnerungen an besagten Dosen -Kürbis.

Meine Lieblings-Wohnheim-Nachbarin in Frankreich, welche Amerikanerin war, hatte auf ihren Erasmus Aufenthalt extra eine Dose vom Dosen-Kürbis nach Frankreich mitgebracht. Andernfalls wäre ihr Herz vor Heimweh gebrochen. Erasmus stellte sich als sehr lustige Zeit heraus, der Dosen-Kürbis wurde nicht benötigt und so schenkte sie ihn mir vor ihrer Heimkehr nach Amerika. Ich meinerseits nahm ihn nach Österreich mit, wo ich meine erste Pumpkin Pie nicht damit kochte, sondern er 4 Jahre in meinem Küchenkastl auf seinen großen Auftritt wartete. Der kam nicht, das Ablaufdatum schon und wir mussten uns von einander trennen.

Als mich kurz darauf das verlangen nach Pumpkin Pie überkam, musste ich in Wien losziehen auf der Suche nach Libby's. Ich fand ihn bei Bobby's zu einem damals noch recht erträglichen Preis. Heuer wollte ich natürlich wieder ebendort den Dosen-Kürbis erwerben. Irgendetwas muss sich auf dem Markt für Dosenkürbis getan haben: war die Ernte schlecht, wurden Strafzölle eingeführt, hat sich Dosen-Kürbis als Anti-Aging-Mittel herausgestellt? -Ich weiß es nicht, aber ich weiß das der Preis explodiert ist.

Als "femme economique" (wie mich ein marokkanischer Händler wegen meinem Unwillen bei ihm einzukaufen genannt hat), entschloss ich mich das Puree nun doch selbst herzustellen, was mich schlanke 15 Min. kostete, wirklich unspektakulär einfach ist, und auch viel besser als Dosen-Kürbis schmeckt.

Hier also das Rezept für die Pumpkin Pie 2009. Das Rezept ist ein Querschnitt verschiedenster Rezepte.


Pumpkin Pie 2009

250 g Mehl
125 g Butter
2,5 EL Zucker
3 EL Eiswasser

500g Kürbis (Hokaido)
2 Eier
150 ml Kaffeeobers
80g brauner Zucker oder Honig
1/2 TL Ingwer, gemahlen
1/2 TL Muskatnuss, gemahlen
1 TL Zimt, gemahlen
1 Prise Nelken, gemahlen

Teig:
  • Alle Zutaten schnell zu einem bröseligen Teig verarbeiten.
  • In Alufolie einschlagen und 30min im Kühlschrank kaltstellen.
  • Springform mit dem Teig auskleiden, den Rand etwa 3cm hoch machen.
  • Bei 180°C etwa 10min. blind backen (mit Alufolie belegen und darauf Reis oder Bohnen verteilen)
  • Alufolie und Bohnen entfernen und bei 150°C weitere 10 Min backen.
  • Kürbismasse (siehe unten) und 50 Min. backen.
  • Die Masse bleibt in der Mitte etwas weich und wird beim Abkühlen fest.

Kürbis:
  • Kürbis schälen und klein schneiden
  • Kürbis entweder in wenig Wasser weichkochen oder mit Hilfe eines Dämpfeinsatzes dämpfen.
  • Kürbis abkühlen lassen und pürieren.
  • Alle Zutaten hinzufügen und gut vermischen.

Zum Servieren wenig frisch geriebene Muskatnuss über die Pie reiben und mit Schlagobers servieren.

Samstag, 15. August 2009

Sommerbeeren Törtchen

Für den Geburtstag meiner Mutter gilt es selbstverständlich sich etwas Besonderes einfallen zu lassen. Oberstes Kriterium: rosa muss es sein! Welch ein Glück, dass ihr Geburtstag in den Sommer fällt, denn jetzt kann ich dank Mutter Natur aus dem Vollen schöpfen. Ich wälzte also mein französisches Referenzwerk für Tartes (welches sich nur zum Ideensammeln eignet, weil viel zu fett und süß), mein Vertrauensbuch für süße Basisteige und Füllungen und konsultierte einige Foodblogs. Komplettiert wurden diese Ideen durch die Schwärmerei meiner Mutter für eine kleine Bäckerei im Salzburgischen, die angeblich fabelhafte kleinen Beerentörtchen herstellt.

Ich entschied mich für einen Mürbteigboden, Vanillecreme, etwas Grand Manier, Himbeeren und Walderbeeren und einen Hauch Schokolade. Eine besondere Freude war mir die Suche nach geeigneten Formen, die ich wie so oft in der Wollzeile 18 fand. Wie von der fachkundigen Beraterin versprochen löste sich der Teig problemlos aus der Form.


Beim Kochen spielte mir meine Freizeitplanung dann etwas böse mit: eine Einladung zu einem ausgelassenen Abendessen 2 Tage vorm Geburtstag und ein Festivalbesuch in Wiesen (Reggae rules!) am Vortag zwangen mich zu einer ungewöhnlichen Zeitplanung. Herstellung des Mürbteig: 5:30. Herstellung der Vanillecreme: 2:30 (in der Früh). Backen und Zusammensetzen: 8:30 nach berauschenden 5h Schlaf. Ich empfehle eine weniger stressige Zeit zum Nachbacken auszuwählen.


Sommerbeeren Törtchen (8 Stück)

Mürbteig
100g Butter
150g Mehl
75g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz

Alle Zutaten rasch mit der kalten Butter zu einem Teig verarbeiten. Die Zutaten sollten dabei möglichst nicht warm werden. Dann den Teig min. 1 Stunde einkühlen.
Teig in 8 Portionen teilen und jeweils zwischen 2 Lagen Backpapier dünn auswalken. Den Teiglappen dann in ein Tartletteförmchen legen und anpassen. Eine Lage Alufolie auf den Teig im Förmchen legen und mit trockenen Hülsenfrüchten bedecken. "Blind" etwa 10min. backen. Dann Alufolie und Hülsenfrüchte entfernen und noch 4min weiter backen. Aus dem Ofen holen und auf ein Kuchengitter zum Auskühlen stürzen.

Vanillecreme
500ml Milch
4 Dotter
75g Zucker* + 1 EL Vanillezucker (oder eine Vanilleschote mitkochen)
2,5 EL Maizena
100 ml Schlagobers

Maizena mit 6 EL kalter Milch verrühren. Beiseite stellen. Dotter und Zucker in einem Kochtopf cremig aufschlagen (mit Schneebesen). Restliche kalte Milch dazugießen und gut verrühren
Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Vom Herd ziehen und Maizena Mischung unterrühren. Nochmals leicht erhitzen bis die Masse cremig wird. Kühlen. Vorm Anrichten Schlagobers schlagen und unter die Vanillecreme ziehen.

Anrichten
15g 70% Schokolade
250g Himbeeren
50g Walderdbeeren

Schokolade im Wasserbad verflüssigen. Mit einem Silikonpinsel die erkalteten Mürbteigschälchen dünn mit Schokolade ausstreichen. Das verhindert, dass die Creme den Teig aufweicht. Creme mit Löffel oder Dressiersack in die Schälchen füllen. Mit Beeren dekorieren.

* ich lege ausgekratzte Vanilleschoten immer (anstatt sie wegzuwerfen) in meinen Kristallzuckerbehälter. Der Zucker bekommt ein angenehmes Vanillearoma und man kann sich den Vanillezucker beim Backen ersparen. Hat man dann in der Not mal keine frische Vanilleschote zur Hand, so fischt man einfach die alte aus der Zuckerdose und kocht sie in der zu aromatisierenden Flüssigkeit mit (anschließend daran muss sie aber entgültig entsorgt werden ... also nicht zurück in die Zuckerdose geben).

Mittwoch, 15. Juli 2009

Schokolade Pfirsich Kuchen

Sommer, Sonne, Sonnenschein … was symbolisiert das schöner als ein reifer Pfirsich. Samtig die Haut, verführerisch der Duft … endloses Wohlgefallen. Infolge gehört zum Sommer unweigerlich auch Sophies Pfirsichkuchen, den ich früher im Waldviertel genießen durfte. So gut wie Sophie damals habe ich ihn zwar noch nie hinbekommen, aber er schmeckt trotzdem unverschämt gut. So gut, dass wenn ich meiner Schwester sage, dass ich Pfirsichkuchen gebacken habe, sie mich mit freudigem Blick fragt "… den von der Sophie?", ja und dann gibt es kein halten mehr.

Bisher habe ich immer Dosenpfirsiche verwendet und dieses Wochenende erstmals selbst Pfirsiche blanchiert, abgezogen und klein geschnitten. Bei frischen Pfirsichen ist es wichtig möchglichst viele (ich habe 5 verwendet und finde, dass 2-3 weitere noch besser gewesen wären) zu verwenden um ein Schokolade- Frucht/Säure Gleichgewicht herzustellen.

Schokolade, Pfirsiche und Baiser … Genuss!


Schokolade Pfirsich Kuchen mit Baiserhaube

200g Mehl
50g Kakaopulver
1/2 Packeel Backpulver
200g Butter
200g Staubzucker
1 ganzes Ei und 3 Eidotter

Schneehaube: 3 Eiweiß und 120g Staubzucker

7 Pfirische
  • Alle Zutaten für den Teig vermischen und auf einem Kuchenblech verstreichen.
  • Pfirsiche blanchieren, Haut abziehen, in Scheiben schneiden und auf Teig verteilen.
  • Schneehaube darüber verteilen.
  • bei 180°C etwa 25min backen.

Dienstag, 30. Juni 2009

Zitronen Mohn Kekse

Vergangenes Wochenende habe ich wild gekocht. Neben allerlei Gutem aus der Gemüseküche sind so auch Brandteigkrapferl mit Erdbeeren, Balsamico Kirschen, Topfenmousse und diese wunderbaren Zitronen-Mohn Kekse entstanden. Das Rezept für die Kekse stammt von "genussmousse" einem ganz wunderbaren österreichischen Food Blog. Die Kekse sind schnell zubereitet und schmecken sommerlich frisch und knusprig. Untenstehendes Rezept und Photo sind von Genussmousse übernommen.

Zitronen Mohn Kekse
180g Weizenmehl
150g Zucker
110g Butter
1 Ei
1EL Zitronenschale
1,5EL Mohnsamen
1/2TL Backpulver
1 Prise Salz

Zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig rühren, dann Ei und Zitronenschale einarbeiten. Mohnsamen im Mörser leicht zerdrücken. Mit Mehl, Backpulver und Salz gut vermengen und unter die Buttermischung rühren. Aus dem Teig möglichst kleine Kugerl formen, diese mit einigem Abstand voneinander auf mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen und platt drücken. Bei 180°C rund zehn bis zwölf Minuten backen. Herausnehmen, kurz auf dem Blech auskühlen lassen und dann zum weiteren Kühlen auf ein Backgitter legen. Luftdicht verschlossen sind diese erfrischend-zitronig schmeckenden Kekse gut haltbar.

Montag, 1. Juni 2009

Delias


Ein total verregnetes Pfingstwochenende in Wien. Was soll ich schreiben? Wahnsinn! Am Pfingstmontag endlich seriöse Ansätze von blauem Himmel und Sonne. Sofort haben wir unsere Schuhe geschnürt und sind auf die Straße gestürzt um möglichst viel von der verloren geglaubten Sonne zu tanken.

Unser Ziel, das BACA Kunstforum, haben wir möglichst kompliziert angesteuert um bei einem ausgedehnten Spaziergang die vergangenen Tage zu kompensieren. Unter anderem durchquerten wir den Volksgarten. Die dortigen Rosen stehen in unglaublicher Blüte und sind ein Genuss für Augen und Nase. "John F. Kennedy" duftet verblüffenderweise gar nicht, "Duftwolke" hingegen hält was sie verspricht. Lange wurde es uns nicht langweilig unsere Nasen in die verschiedensten Rosenköpfe zu stecken.

Eigentlich möchte ich in diesem Beitrag aber über das Delias berichten. I know, I know .... das ist nun wirklich keine neue Entdeckung, ABER ich bin derzeit wirklich süchtig nach ihrem Positano (gegrilltes Weckerl), welches mit Ziegenkäse, Birne und Rucola gefüllt ist. Wenn ich nur aufhören könnte! Nichts schreckt mich ab: Nicht der Kampf um den Tisch, nicht der kühle Service, nicht die "too-beautiful-to-be-true"s. Und kaum habe ich mein Positano bin ich ja so zufrieden. Dazu bestelle ich immer ein Glas Leitungswasser, welches ich in 70% der Fälle nicht bekomme. In den anderen 30% aller Fälle erreicht mich ein halb gefülltes 1/8erl Glas. ... aber ich bin ja nicht wegen dem Service gekommen.
Davon abgesehen sei noch die Zeitungsauswahl erwähnt, die von Wirtschaft, über Kochen, Mode und Schund alles bietet was das Herz zum Positano so begehrt.

1; Tuchlauben 8
Mo-So

Freitag, 3. April 2009

Chocolate Lovers Chocolate Cookies

Habe gerade eine Nigella Lawson Phase und immer noch nicht eines ihrer Kochbücher. Dafür trainiere ich bei diversen Buchgeschäft Besuchen fleißig meine grauen Zellen und lerne ein Rezept nach dem anderen auswendig. Diesmal hat es mir dieses Schokolade Cookies Rezept angetan. Es liegt wohl daran, dass ich im Moment nichts Süßes essen darf, dass es mich so magisch zu den süßen Rezepten zieht.

Die Cookies duften jedenfalls verführerischst und der von mir probeweise angenagte Cookie schmeckte auch vorzüglich. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass es sich hierbei um ein sehr kakaoiges Keks handelt. Liebt man es süßer und milder, so sollten die Chocolate Chips jedenfalls durch Milchschokolade (vielleicht sogar durch teilweise weisse Schokolade?!?) ersetzt werden. Plant man einen Damen-Video Abend so empfehle ich Vanille Eis zwischen 2 Kekse zu schmieren, nochmals kurz einzufrieren und diese Cookie Burger dann an besonders rührseeligen und "zu fürchtenden" Stellen des Films zu verspeisen. Jedenfalls passt auch ein Glas Milch ganz hervorragen dazu (wenn man denn Milch mag, ich mag sie nicht... brb). Und schmerzt einen Herz oder Seele so würde ich die Cookies mit "sahnigen" Likör à la Baileys genießen.

Ach, wenn man sie selbst nicht essen darf, dann fallen einem die besten und vielfältigsten Kombinationen ein!


Chocolate Lovers Chocolate Cookies
125g 70% Schokolade
150g Mehl
30g Kakao
1 TL Soda
1/2 TL Salz
125g weiche Butter
75g brauner Zucker
50g Zucker
1 Ei
200g Chocolate Chips (dunkel, milch, weiss nach Wunsch)
  • Backrohr auf 170°C vorheizen
  • 125g Schokolade über Dampf schmelzen und etwas auskühlen lassen
  • Butter und beide Zucker gut verrühren, dann das Ei dazugeben
  • weiche Schokolade unterrühren
  • trockene Zutaten beifügen
  • zum Schluss die Chocolate Chips hinzufügen
  • mit 2 TL Teigportionen abstechen und auf Backblech setzen
  • ca. 18Min. backen
  • 4Min. auf dem heißen Blech belassen, dann auf einem Gitter auskühlen lassen
Anmerkungen:
Wer es lieber süßer mag ersetzt die 70% Chocolate Chips durch Milchschokolade.
Bekommt man keine Chocolate Chips schneidet man einfach Tafelschokolade mit einem scharfen Messer würfelig.

Freitag, 6. Februar 2009

Schönbichler - Afternoon Tea

Freitag Nachmittag im Wien. Was tut man da? Man trifft die allerliebste Sophie und ihren rekordverdächtigen Pony (kein Tier, sondern die Fransen...hehe) und frönt der Teatime. Nun ist das in Wien nunmal nicht so einfach. Haas & Haas (gut, aber charmant wie eine Bahnhofshalle), diverse Hotels, Demmers Teestube ... Zeit neue Gewässer (konkret: Teewässer) zu erkunden.

Schönbichler in der Wollzeile ist bekannt für Whisky und Tee. Heimlich wurde vor einiger Zeit auf der Galerie des Geschäftslokals eine Mini-Teestube (und das ist schon ein Übertreibung) eingerichtet. Diese ist ein wohlgehütetes Geheimnis. Kein Schild bewirbt sie, kein Presse oder Standard Redakteur fühlte sich bemüßigt darüber zu berichten ...... pssssst.....top secret. Aber Sophie und mir entgeht soetwas natürlich nicht.

Eine steile Treppe gilt es zu erklimmen. Oben gibt es dann 3 kleine Tischchen (jedes mit einer goldenen Glocke "equipped"). Die Teatime (€7,5) inkludiert einen Tee nach Wahl, englische Teekuchen, Scones, Muffins und Gurkensandwich. Natürlich kann man auch alles einzeln auswählen. Wir entschieden uns mit "Fresh Breeze" für einen Tee, den man nicht in der Karte findet. Nicht die Kräuterzusammenstellung hat uns überzeugt, sondern die fantastische Aussprache des charmanten Kellners. Es war mehr ein "Fraiche Brrrrriise". Wir konnten es gar nicht oft genug hören und ich möchte jedem ans Herz legen zu Schönbichler probehören zu gehen. Zusätzlich bestellte ich noch ein Gurkensandwich, das sehr gut aber ungewöhnlicherweise mit Creamcheese zubereitet war.

Zu bemängeln bleibt, dass sich auf der Teestuben Galerie auch der Schönbichler Flohmarkt befindet... ein Highlight für Fans von Ton-Enten, blauen Plüschhasen und Kindergummistiefen in Blattoptik. Flohmarkt Interessenten unterbrechen daher gelegentlich die gemütliche Teatime.

Schönbichler
1.; Wollzeile 4
Mo-Fr: 9:00-18:30
Sa: 9:00-17:00