Sonntag, 4. Oktober 2009

5 mal Essen in Wien

Die Ereignisse überschlagen sich. .... ich liebe diesen Satz, ist er doch so bedeutungsschwanger. Im Moment trifft er für mein Leben zu, weswegen in nicht ausreichend Zeit finde den Blog zu befüllen. Ich hoffe der Leser verzeiht.

Neben den Ereignissen wird natürlich auch gespeist und gekocht. Nehmen wir also einen kurzen kulinarischen Rundflug über das zuletzt geschehene:

Einen sehr lustigen Abend verbrachte ich mit Kazi und Tangoero in samtiger Atmosphäre im Restaurant des Hotel Imperial. Schwere Teppiche schluckten jeden Laut, die Kellner bewegten sich erhaben und es wimmelte nur so vor Amerikanischer Touristen besten Alters (das kann jetzt jeder nach Belieben definieren). Aus der barock gestalteten Karte wählten wir eine repräsentative Speisenfolge. Warum? Es handelte sich um ein Testessen für ein anstehendes Jubiläum. Fazit: Die Begleitung war charmant wie immer, die Atmosphäre würdevoll, das Verhältnis der Qualität der Speisen zum Preis derselbigen gewagt.

Ausgezeichnet hingegen aß ich bei Eva. Die dort gebotene vegetarische Küche war ganz wunderbar und das "Show-Cooking" sehr unterhaltsam. Weiters wurden fast ausschließlich 100% Bio-Produkte aus Omas Garten verwertet. Zur Vorspeise bereitete Eva wunderbare Feigen in der Pfanne, die mit Ziegenfrischkäse gereicht wurden. Bei Tisch durfte man nach Belieben mit Gölles Essig und Öl abschmecken. Es folgte ein Gericht von dem Eva regelmäßig berichtet und es als "Gaaaatsch" anpreist. Aus diesem Grund war mein Bedürfnis es zu verkosten bisher eher gering. Es stellte sich heraus, dass es sich bei "Gaaaatsch" um ein italienisches Gericht handelt. Zwiebeln werden in der Pfanne kurz angebraten es kommen frischer Spinat und Tomaten hinzu und etwas Ricotta. Zum Schluss noch etwas Parmesan. Die Speise wird mit Weissbrot gegessen und schmeckt ausgezeichnet. Über den ausgezeichneten Rotwein vom Heinrich schreibe ich nicht, sonst werde ich ganz euphorisch.

Mit Anna testete ich das frisch eröffnete "Orlando di Castello" gleich zweimal. Beim Frühstück waren die Mitarbeiter um 7:30 noch nicht ganz wach, der Service aber dennoch zügig. Sehr erfreulich war das weiche Frühstücksei, das tatsächlich wachsweich serviert wurde. Dazu Schnittlauch-Salz, Butter und frisches Baguette. Nicht so gut war leider das Granolamüsli, das in einem Marmelade Glas auf Joghurt serviert wird. Dadurch saugt sich das knusprige Müsli aber mit Feuchtigkeit voll und ist infolge nicht mehr knusprig. Mittags wird das Lokal von den örtlichen Wirtschaftsprüfern überrannt. Beim Clubsandwich sind die ausgezeichneten Pommes Frites hervorzuheben. Auffällig im "Orlando" ist das Branding. Das Logo "ODC" prangt einem überall entgegen, so auch von den Hälsen der Mitarbeiter, die ODC Kettchen tragen.

Abschließend sei noch von Frühstück und Abendessen mit Sophie berichtet. Frühstück bei Haas & Haas: Sehr gut. Sophie: englisches Frühstück mit Würsteln, Spiegelei, Kartoffeln, Bohnen & Co. Ich: Fit&Fun mit Müsli und Ricotta Vollkornbrot. Beides sehr gut. Besonders schön ist aber, dass man aus dem reichen Tee Angebot wählen darf und dieser dann auf den Punkt gezogen serviert wird.
Abendessen einige Tage später im Meinl am Graben an der Bar: Beef Tartare. Sehr gut. Zuerst allen Schnick-Schnack mit dem es dort serviert wird abbestellt (gegrillte Calamari & Co) und es somit auf das wesentliche reduziert. Sodann großer Auftritt des Beef Tartare: wunderbar fein gehackt, angenehm gewürzt, dazu herrlicher hausgemachter Toast und sehr gute Butter. Ausgezeichnet!

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