Montag, 21. Dezember 2009

Meinl am Graben


Wo könnte man sich in der Vorweihnachtszeit schöner zum Schlemmen treffen, denn bei Meinl am Graben. Voraussetzung ist, dass man eine der Logen ergattert, die einen traumhaften Blick auf den Graben bieten. Für Nicht-Wiener: Der Graben ist im Dezember von riesigen Lustern beleuchtet, die ihm das Ambiente eines Ballsaals verleihen.


Julia ließ ihren Charme spielen und hat uns mit viel Ausdauer einen wunderhübschen Platz organisiert. Wie immer sollte das Diner spät beginnen, da die Damen alle sehr busy sind. So saßen dann endlich alle gemütlich beisammen und strahlten mit Weihnachtsbeleuchtung und Tischdekoration um die Wette.... Prosecco und Champagner trugen das ihre dazu bei.

Frankreich spielte bei der Besetzung diesmal eine größere Rolle: Auf Eva mussten wir leider verzichten, weil sie ebendort weilt. Dafür durften wir Anne-Claire begrüßen, die eben aus Frankreich kommt.

Glacierte Seezunge mit Artischocken und Trevisiano

Hier ein kurzer Überblick über das Menü:
  • Gänseleberterrine mit weißem Trüffel, Sellerie und Tamarinde
  • Kastaniensamtsuppe
  • Glacierte Seezunge mit Artischocken und Trevisiano
  • Rote Rübenravioli mit schwarzem Trüffel und Lauch
  • Fasan mit geschmorten Schalotten, Linsen und Topinambur
  • Nougat Creme Brûlée mit pochierter Cassisbirne und Williamssorbet
Fasan mit geschmorten Schalotten, Linsen und Topinambur

Was soll ich sagen? Alles war ausgezeichnet. Besonders gut hat mir dennoch die Kastaniensamtsuppe geschmeckt. Sie war nicht schwer und cremig. Ein Bouquet von Aromen glitt samtig und leicht den Gaumen hinunter.

Rote Rübenravioli mit schwarzem Trüffel und Lauch

Der helle Wahnsinn erreichte den Tisch zum Dessert: Nougat Creme Brûlée. Zwar fast schon zu opulent für ein langes Menü, aber nein sagen hätte ich nicht können und habe es - Gott sei Dank - auch nicht getan. Die Creme wurde in einem größeren Geschirr, dafür aber nur ganz dünn eingegossen serviert. Darauf eine hauchdünne Karamelschicht. Die Cassisbirne stellte durch ihre Säure die geschmackliche Balance her und das Williamssorbet half Gaumen und Magen zu entspannen. Während dem Genuss stellte sich ein ähnlich beruhigendes Gefühl wie bei einem großen Löffel Nutella ein, nur ohne grausigen Nachgeschmack und viel viel feiner und reiner.

Nougat Creme Brûlée mit pochierter Cassisbirne und Williamssorbet

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