Dienstag, 2. März 2010

Blanc Manger - Mangelpudding

Ein wenig Speisen Geschichte Unterricht: Blanc Manger gilt als eine der ältesten heute noch verspeisten Gerichte. Die Quellen reichen bis ins Mittelalter. Während der Mandelpudding früher mit Hühner- oder Rindsbouillon als Hauptgericht zubereitet wurde, hat er sich über die Jahrhunderte hinweg zur Beilage, zum Zwischengericht und schließlich zur Nachspeise entwickelt. Der Name kommt daher, dass man früher die Speisen gerne nach ihrer Farbe (hier: weiss (=blanc)) benannte.

Es wird vermutet, dass das ursprüngliche Rezept aus dem arabischen Raum, wo solche Desserts heute noch sehr beliebt sind, nach Europa gebracht wurde.

In Westeuropa spielt Blanc-Manger heute zu Unrecht eine Nebenrolle. Das fantastische Mandelaroma wird verkannt.

Was die Milch betrifft, so ist jeder eingeladen nach Geschmack anzupassen. Die Flüssigkeitsmenge sollte sich wegen der Bindekraft der Gelatine nicht ändern. Ob man sich nun für Halbfettmilch, Vollmilch oder eine Mischung aus Milch und Schlagobers entscheidet bleibt aber dem Koch überlassen.

Mandelpudding im Hintergrund

Blanc Manger - Mandelpudding

(für 5-6 Personen)

500 ml Milch (halbfett nach Belieben)
220g Mandel
100g Zucker
6 Blätter Gelatine
2 Tropfen Bittermandel Aroma
200 ml Schlagobers

Dekoration: weisse Schokolade Raspeln, Himbeersauce

  • Mandeln und Zucker fein zerkleinern (entweder mit dem Pürierstab, mit dem Mixaufsatz oder einfach fein hacken).
  • Milch in einem Topf erhitze, Mandeln und Zucker hinzufügen, einmal aufkochen und dann 10 Min. ziehen lassen.
  • Milch durch ein feines Sieb absieben, 2 Tropfen Bittermandel Aroma hinzufügen und Gelatine (zuvor 10 Min. in kaltem Wasser einweichen und gut abtropfen) in der Milch auflösen.
  • Mandelmilch auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
  • Schlagobers steif schlagen und unter die abgekühlte Mandelmilch rühren.
  • Masse auf 5-6 Puddingförmchen verteilen und mind. 6h kaltstellen.
  • Stürzen und nach Belieben mit einer Fruchtsauce und weissen Schokolade Raspeln servieren.

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