Samstag, 12. September 2009

Grissini

Unlängst erhielt ich voller Freude ein verspätetes Geburtstagsgeschenk aus der Pfalz. Der Schenkende muss mich besonders gut kennen, denn er ahnte, dass ich wohl gerne koche und so war das Geschenk auch ein Kochbuch. "Marly - cuisine d'auteur" ist die mit viel Liebe gestaltete kulinarische Biographie von Gregor Ruppenthal. Die Rezepte sind zu einem großen Teil französisch angehaucht und machen schon beim Durchlesen große Freude. Es wird dem Nachkochenende allerdings einiges an Vorwissen abverlangt, denn Ruppenthal hält sich nicht mit detaillierten Erklärungen auf. Die Speisen wurden von einem Freund des Kochs photographiert.

Jetzt liegt das Buch schon gute 2 Wochen auf meinem Nachtkästchen, wo ich es Abends immer ein wenig durchblättere. Dieses Wochenende sollte endlich das erste Rezept getestet werden und ich entschied mich - reichlich unspektakulär - für Grissini. Die sind nun weder aus der Pfalz, noch aus Frankreich, sondern aus Italien wo der Koch einige Zeit in Lugano arbeitete.

Da ich gerade mein gigantisches Vorarlberger Dinkelmehl-Lager aufbrauche, wurden auch diese Grissini mit eben diesem gemacht. Aus diesem Grund sind sie bräunlich und haben geschmacklich auch mehr Biss. Zum Knabbern schmecken sie ganz toll, wären aber auch mit Ziegenfrischkäse oder Guacamole wunderbar. Ein anderer Pfälzer - nicht der Schenkende - isst sie am Liebsten mit selbstgemachten Ketchup, aber dazu im nächsten Post.


Grissini

250g Mehl
120ml Wasser
21g Germ
50ml Olivenöl
6g Salz
Rosmarin
  • Alle Zutaten vermischen und zu einem glatten Teig kneten.
  • Etwa 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lasse, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  • Teig ausrollen und in 5 mm breite Streifen schneiden.
  • Nochmals gehen lassen und 15 min bei 200°C backen.
Anmerkung:
  • Verwendet man Dinkelmehl, so benötigt man etwas mehr Wasser.
  • Meinen Teig konnte ich nicht ausrollen, weil zu klebrig. Ich habe daher Portionen abgetrennt, in Mehl gewendet (damit er nicht so klebt) und lange Stangerl gewuzelt.

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