Donnerstag, 28. Januar 2010

Minestrone

Jänner und Februar sind in Wien eine harte Zeit. Bälle und Feste jagen einander und das schwächt das Immunsystem. Nicht der Ball per se, mehr die Begleitumstände. In dünnen Kleidern durch eiskaltes Wien zu laufen, ein wenig zu viel Gulaschsuppe zu essen (DAS Gericht aller Bälle), aber auch dem Alkohol zuzusprechen.

Verbringt man dann endlich mal einen gemütlichen Tag zu Hause, so bietet sich ein herzerwärmender Suppentopf an, den man genussvoll in Pyjama und Schlapfen in sich rein schaufeln kann. Ein gutes Beispiel dafür ist die italienische Minestrone. Am besten man bereitet sie in großzügiger Menge zu, denn sie schmeckt auch aufgewärmt ganz köstlich (büßt dabei aber farblich etwas ein).

Auch wenn die Engländer - abgesehen von Afternoon Tea – nicht unbedingt berühmt für ihre Küche sind, so verweise ich hier dennoch auf ein englisches Rezept, nämlich von "Jamie Oliver- genial italienisch" . Wie sehr dieses nun wahre italienische Küche wiederspiegelt, weiß ich leider nicht. Das Ergebnis ist jedenfalls wundervoll. Einzig das Glas Rotwein würde ich durch Weisswein ersetzen, da das der Farbe der Suppe zugute käme.


Minestrone
(für 6 Personen)
1 Dose weiße Bohnen (ca. 200g) (solange spülen bis sich kein Schaum mehr bildet)
100 g Speck, Bacon oder Pancetta, klein geschnitten
2 kleine rote Zwiebeln, fein gewürfelt
2 Karotten, geschält und gewürfelt
2 Stangen Staudensellerie, in Scheiben geschnitten
1 Fenchelknolle
2 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
500g Dosentomaten in Stücken
1 Zucchini, längs geviertelt und in Scheiben geschnitten
1 Glas Rotwein (fände Weisswein besser)
200 g Spinat, gewaschen und mit den Stielen in grobe Stücke geschnitten (habe tiefgekühlten Blattspinat verwendet)
1l Gemüsebrühe
50g kleine Nudeln (ich Mini Farfalle)
Olivenöl und Parmesan zum Servieren

  • Zuerst ein „Soffritto“ zubereiten: Speck in wenig Olivenöl anbraten.
  • Zwiebel, Sellerie, Karotten, Fenchel und Knoblauch hinzufügen und 15-20 Min. langsam dünsten. Das Gemüse sollte keinesfalls Farbe nehmen, also nicht bräunen.
  • Dann Wein zugießen und Tomaten und Zucchini hinzufügen. Weitere 15 Min. köcheln lassen.
  • Jetzt Spinat, Gemüsebrühe und Bohnen hinzufügen. Farfalle auch hinzufügen und köcheln bis die Nudeln al dente sind.
  • Ist die Suppe zu dick, dann mit etwas Suppe verdünnen.
  • Minestrone mit wenig Olivenöl beträufeln, mit Parmesan bestreuen und leicht pfeffern.
  • Falls vorhanden: mit Basilikum bestreuen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Taschl :-)
Syliva Plath habe ich auch gelesen - es hat mir soo gut gefallen, dass ich ein paar andere sachen auch gleich gelesen habe! Werde morgen eines deiner rezepte ausprobieren (leider nicht Ketchup-zu wenig zeit) freu mich schon drauf!
x, Sophie

Tascherl hat gesagt…

Liebste Sophie! Aiaiai, wir müssen endlich London fixieren. Sylvia Plath ist so cool, gell. So intensiv und ein wenig irr. Ich kenne nur die Glasglocke. Empfehle dir übrigens die Minestrone, da hat man ein paar Tage etwas davon und sie schmeckt uuuuuur gut. .... und man kann kiloweise Parmesan drauf geben. In meiner Küche warten gerade ein paar kleine Matjes darauf für Aschermittwoch verarbeitet zu werden. Schmatz