Montag, 7. März 2011

Wildreissalat mit getrockneten Marillen und Pistazien

Wie mit Babsi und Sophie in London besprochen soll hier ab jetzt gelegentlich das Thema Büro Mittagessen (i.e. Office Lunch) beleuchtet werden.

Ich beginne mit einem Ottolenghi Rezept. Ottolenghi ist ein Lokal und Take-away in London. Es werden Salate und Speisen angeboten die man gut mitnehmen kann. Auch Süßes. Ottolenghi erfreut sich vieler Anhänger, hat mittlerweile zwei wunderbare Kochbücher und ist Kult. Schon lange wollte ich das erste Kochbuch in meinen Besitz bringen und habe mir diesen Wunsch vergangenes Wochenende endlich erfüllt. Ein Ottolenghi Kochbuch sollte man schließlich im englischen Original genießen. Für's richtige Feeling. Jetzt liegt es also auf meinem Nachtkasterl und dieses ist schwer auszumachen, weil die Wohnung ja bekanntlich von unendlich vielen Umzugskartons überflutet ist. Abends stöbere ich immer ein wenig darin. Ich lese sehr gerne Kochbücher am Abend. Davon träume ich richtig gut.
Vor zwei Tagen habe ich das erste Rezept ausprobiert. Einen Süßkartoffelgratin mit Salbei. Wie kann etwas nur so wunderbar duften und schmecken? Betörend! Dieses Rezept teile ich ein anderen mal mit den Lesern. Heute schreibe ich über einen Salat, den ich auf der Ottolenghi Website gefunden habe.

Womit wir zurück beim Office Lunch wären. Mein idealer Office Lunch schmeckt gut. Ist leicht, damit ich nicht müde werde. Vereint viel Gemüse mit Kolehydraten, weil ich ohne Kohlenhydrate nicht glücklich und zufrieden bin. Enthält gelegentlich auch ein wenig Fleisch, Fisch oder Tofu. Heute gibt es Wildreissalat. Wildreis ist nicht jedermanns Sache und meist wird er ja überhaupt nur unter weißen Reis gemengt serviert. Hier wird ausschließlich Wilreis verwendet, der ein wunderbar nussiges und leicht rauchiges Aroma hat. Auch wenn ich sonst kein Wildreisfan bin, so finde ich die Kombination mit süßen Marillen, dem scharfen Rucola und der frischen Minze ganz fabelhaft. Dieser Salat macht satt und Freude.


Wildreissalat
mit getrockneten Marillen und Pistazien
nach Ottolenghi
(für 6 Personen, Zubereitungszeit: 40 Minuten)

200g Wildreis
20g grüne Pistazien (ich habe gehackte Pistazien aus der Backabteilung verwendet)
3 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
150g getrocknete Marillen
1 Knoblauchzehe, klein, ganz fein gehackt
1 Sack Rucola
3 EL frische Minze (gezupft oder gehackt)
3 EL Öl
1 Zitrone, Saft und Schale
Salz und Pfeffer
  • Reis nach Packungsanweisung kochen (hat bei mir ca. 35 Minuten gedauert). Dann abgießen und kalt abspülen.
  • In der Zwischenzeit Marillen 15 Minuten in warmem Wasser einlegen. Dann abgießen und in Scheiben schneiden.
  • Pistazien in einer Pfanne ohne Fest anrösten. (Aufpassen! Sie verbrennen ganz schnelle.)
  • Reis, Frühlingszwiebel, Pistazien, Knoblauch und Marillen vermischen.
  • Zitronensaft, Zitronenschale, Minze, Salz und Pfeffer gut verrühren. Dann Olivenöl hinzufügen.
  • Rucola mit Marinade vermengen und dann den Salat unter den Wildreis heben.
  • Servieren.
Anmerkungen:
  • Der Salat schmeckt auch am zweiten und dritten Tag sehr gut. Möchte man also nicht alles aufeinmal essen, so würde ich den Rucola beiseite lassen und immer erst vor der Mahlzeit untermischen. Sonst wird der Salat lasch und schmeckt vergoren.
  • Lehnt man Wildreis wirklich aus tiefstem Herzen ab, so sollte man - meiner Meinung nach - hier nicht versuchen ihn durch "normalen" Reis zu ersetzten. Das passt hier einfach nicht.

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