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Montag, 14. September 2009

Ketchup

Heute Sonntag war endlich DER Tag. Wochenlanges Ausmisten, Kofferpacken und Kleidungstürmchen Bauen sollten sich lohnen. Rechtzeitig vor dem Herbst - der meinem Gefühl nach ja immer eine neue Zeit einläutet - sollte das Qi in meiner Wohnung wieder fließen.

5 Uhr Früh (ich wiederhole: Sonntag!) läutete der Wecker und wir sprangen aus dem Bett um mit Anna zum Flohmarkt zu fahren. In einem Lieferwagen voller Trolleys, Kisten, Säcke und Heurigenbänke (man will die Sachen ja schön präsentieren) rollten wir durch die Morgendämmerung. Als wir um 6:20 ankamen mussten wir uns zu den letzten Ankömmlingen zählen. Flomarkt Geher und Aussteller sind offensichtlich Frühaufsteher. Mit dem Lieferwagen durch die Menschenmassen steuerten wir unseren reservierten Standplatz an und schoben auf dem Weg eine Bugwelle Schnäppchenjäger vor uns her.

Lag es an uns? Lag es an den wunderbaren Dingen die wir feil boten? Jedenfalls wurden wir von 6:30 bis etwa 8:30 gestürmt und kamen mit dem nachlegen gar nicht nach.

Doch wie übersteht die emsige Marktfrau einen solchen Vormittag? Sie hat sich am Vorabend mit Pommes Frites gestärkt (was sonst so gar nicht ihre Art ist) und diese mit selbstgemachtem Ketchup verfeinert. Ein Genuss für Nase, Augen und Gaumen. Einmal selbstgemachtes Ketchup und der Leser wird nur unter Wehklagen zur Flasche zurückkehren.


Ketchup

Teil 1:
1,3 kg Tomaten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 TL Senfkörner
1 TL Piment
4 Nelken
1 TL Selleriesamen
1/2 Zimtstange
1 TL Paprikapulver
1 Lorbeerblatt
Prise Cayennepfeffer
1 dünne Scheibe Ingwer

Teil 2:
80 ml Apfelessig
Zucker nach belieben (ca. 4 EL)
1 TL Salz
1 TL Zitronensaft
  • Tomaten vierteln und über Nacht in einem Sieb abtropfen lassen.
  • Tomaten in einem großen Topf mit allen Gewürzen zum Kochen bringen und so lange über kleiner Flamme köcheln bis die Tomaten fast zerfallen/oder zerfallen sind.
  • Masse durch ein Sieb streichen und Saft auffangen.
  • Aufgefangenes Ketchup in Topf zurück geben und die Zutaten aus "Teil 2" hinzufügen.
  • 1,5 - 2,5 Stunden einköcheln lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Samstag, 4. Juni 2011

Barbecue Sauce

Dieses Barbecue Saucen Rezept habe ich im Internet gefunden.
Ich mag es nicht, wenn eine Barbecue Sauce zu rauchig schmeckt. Viele amerikanische Produkte und Rezepte haben diese Eigenschaft. Amerikaner scheinen das zu lieben. Ich mag es wenig rauchig, und dafür ein wenig fruchtig. Aus diesem Grund hat mich der Ananassaft in diesem Rezept (auch wenn er nur in homöopathischen Dosen zum Einsatz kommt) sofort angesprochen. Die Sauce war super. Beim nächsten Mal würde ich die 200ml Wasser allerdings durch 100ml Wasser + 100ml Ananassaft ersetzen und die Sauce so noch fruchtiger machen.

Barbecue Sauce
(Nach Steven Raichlen The Barbecue! Bible 10th Anniversary Edition)
(Für ca. 300ml Sauce, Zubereitungszeit: 40 Minuten)


3 EL Öl (Sonnenblumen, Maiskeim)
1 gelbe Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 grünen Paprika, fein gehackt
120 ml Ketchup
120 ml passierte Tomaten (Tetrapack)
3 EL Apfelessig
3 EL Worcestershiresauce
2 EL Zitronensaft
2 EL Ananassaft
1 TL Tabasco
½ TL Liquid Smoke (hatte ich nicht, könnte man durch geräuchertes Paprikapulver ersetzen)
2 EL Melasse (durch Honig ersetzt)
3 EL braunen Zucker
1 TL Senfpulver
½ TL Pfeffer, frisch gemahlen
Salz
  • In einer Pfanne das Öl erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Paprika darin anschwitzen, aber nicht bräunen. Ca. 4 Minuten.
  • Ketchup, passierte Tomaten, Essig, Worcestershiresauce, Zitronensaft, Ananassaft, Tbasco, Melasse, braunen Zucker, Senfpulver, Pfeffer und 220ml Wasser hinzufügen und 15 Minuten sanft köcheln lassen. Immer wieder umrühren, damit sich die Sauce nicht anlegt.
  • Sauce vom Feuer nehmen und nochmals mit Essig, Tabasco und Zucker nach >Geschmack abschmecken.
  • Bei Raumtemperatur servieren.
  • Die Sauce hält sich im Kühlschrank ca. 2 Wochen.
Anmerkungen:
  • Ich habe das Salz weggelassen, weil die Sauce ohnehin sehr aromatisch ist und das Grillgut meistens sehr salzig.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Hamburgwochenende

Von Freitag bis Sonntag verbrachte ich ein wunderbares Wochenende mit Sophie in Hamburg. Dieser Bericht soll sich natürlich ausschließlich auf die kulinarischen Aspekte konzentrieren:

Austrian Airlines rulez
Ausgehungert kamen wir am Flughafen Schwechat an und freuten uns regelrecht auf ein kleines Flugzeug Abendessen. Beim Gate wurden wir dann mit einem Star Alliance Problem konfrontiert: Operated by Lufthansa. Das bedeutet, dass der Hunger mit einer Zwergenportion Pizzacracker gestillt werden musste und der traditionelle Flugzeugtomatensaft diente als Stimmungsaufheller.

Currywurst
Zu später Stunde erreichten wir schließlich unser hübsches Hotel an der Alster und beschlossen unsere Reise kulinarisch bodenständig zu beginnen. Mit dem Taxi fuhren wir direkt zum Lukullus (DEM Kult Currywurststand Hamburgs) auf der Reeperbahn und bestellten Currywurst und Pommes mit Ketchup (ob man nun Senf oder Ketchup bestellt: der Verkäufer bestätigt freundlich und kippt einem stattdessen trotzdem Currysauce über die Pommes). Sophie war etwas unglücklich da nicht herauszufinden war woraus eine Currywurst besteht, ordnete die "Delikatesse" aber als "ok" ein. Ich als Hamburg Aficianado bin vorbelasstet und liebe sie heiß.

Sophies Anliegen habe ich natürlich recherchiert: Für die Herstellung der Currywurst wird in Norddeutschland (nicht Berlin) eine Bratwurst verwendet. Diese besteht aus Kalbs- und Rindfleisch. Die Wurst wird so dann mit Currysauce übergossen. Diese wird von den meisten Würstelständen jeweils als Geheimrezept selbst zubereitet und basiert auf Tomatensauce.

Streuselkuchen
Best Streuselkuchen in Town bekommt man im Petit Café in Eppendorf. Dieses Café bietet ausschließlich Käsekuchen und Streuselkuchen. Die Streuselkuchen kommen im 1/2 Stundentakt frisch und in verschiedenen Obstvarianten aus der Küche und begeistern mich auf Grund des extra großen Streusel. Am besten ist es, wenn der Kuchen auf dem Teller noch dampft und blubbert. Dazu ordentlich Sahne. Köstlich! Leider war unser Kuchen am Samstag schon ausgekühlt. Trotzdem lecker.
bitte den Blick auf den Kuchen im Bildhintergrund zu lenken und nicht auf die Schönheit im Bildvordergrund.

Marokkanisch hanseatisch
Nach turbulenten Stunden nahmen wir einen Happen im "Fleur de Piment" -ebenfalls in Eppendorf- zu uns. Es handelt sich um ein sehr hübsches marokkanische-französisches Cafe mit kleiner Karte und gutem Minztee. Sophie aß ein gegrilltes Brioche welches mit Salami, Apenzeller Käse und Pesto gefüllt war. Klingt seltsam, schmeckt super. Ich entschied mich für "Tapas für eine Person". Es handelte sich um in Orange marinierten Schafkäse, Orangenmarmelade, Parfait de Foie Gras und Pesto. Das Parfait war leider zu kalt und fest, geschmacklich aber köstlich. Dazu frisch gegrilltes Brot und Brioche. To be revisited.

20up
Abends trafen wir Bekannte in der Bar "20up". Diese befindet sich im 20ten Stock des Empirial Riverside Hotels und bietet einen traumhaften Blick auf Hamburg und besonders auf den Containerhafen. Für Hamburg Neulinge mag das seltsam klingen, ist aber ein genialer Ausblick. Die Bar ist super cool, gute Musik, das Publikum zwischen 20 und 70 Jahren jung. Einziges Manko: Die Cocktails schmecken leider mittelmäßig. Trotzdem jedenfalls einen Besuch wert.

Hightea - lowtea
Ein Weekend ohne Tee, das kann sich Sophie so gar nicht vorstellen. Wir fielen also in das nächst beste Café namens "Bricks". Hierbei handelt es sich um das Café des Marriott Hotels. In Hotels gibt es ja grundsätzlich häufig guten Afternoon Tea. Hier leider nicht. Sandwiches waren trocken, Scones kleine fluffige Kanonenkugeln (kein Kompliment), Englischer Früchtekuchen (kein Kommentar) und Kekse naja. Da unlimited Tee inkludiert war, tranken wir jeweils 3 Kannen verschiedener Sorten, die jeweils ok waren. Der nächste Afternoon Tea wird besser recherchiert.

Hamburg I'll be back!

Samstag, 10. März 2012

Bio Burgermeister


Aus beruflichen Gründen verschlägt es mich in Zukunft vermehrt nach Salzburg und Oberösterreich. Ganz langsam erschließe ich mir die kulinarischen Seiten der Region. Ich beginne mit einer gänzlich „unsalzburgischen“ Entdeckung: die Bio Burgermeister. Im Internet war ich auf der Suche nach vegetarischen Lokalen. Die Erfahrung zeigt, dass diese für ein unkompliziertes und schnelles Mittagessen jenseits vom Leberkässemmerl meist die beste Wahl sind.

Auf einem vegetarischen Forum stieß ich auf die Bio Burgermeister und was ich las klang verlockend gut (und nicht sehr vegetarisch).

Ich fuhr also in den Stadteil Mülln, der mit einem großen Parkplatz gesegnet ist. Der große Parkplatz ist mir einen Absatz wert. Eigentlich wollte ich hier schreiben, dass Parkplätze und -garagen in Salzburg unglaublich teuer sind (80 Cent/30 Min → 1,60 EUR/h). Nachdem in Wien die Parkgebühren (2 EUR/h) erhöht wurden erscheint mir Salzburg plötzlich ganz günstig. In Mülln jedenfalls findet man eine große Parkfläche mit Charme. Ein Herr bietet seine Autowaschdienste an und bezahlt wird nicht bei einem anonymen Automaten, sondern bei einem freundlichen älteren Herrn, der in einem kleinen Glashäuschen das Geschehen überwacht. Der Herr nimmt meine Parkkarte, führt sie in einen Mini-Parkautomaten ein. Liest für mich den Preis vom Display ab. Ich gebe ihm das Geld, er mir meinen Parkschein. Er wünscht mir eine gute Fahrt. Sehr angenehm.

Die Bio Burgermeister sind ein kleines Geschäftelchen. Hinter dem Grill schwingen zwei Herrn mit großem Elan die Kochlöffel. Es gibt etwa 12 Sitzplätze. Die Burgerkarte bietet bekanntes (z.B. Cheeseburger), besonderes (z.B. mit hausgemachter Blauschimmelkäsesauce), vegetarisches (z.B. mit Gemüselaibchen oder Tofu) und wöchentliche Specials.

Als Beilage werden Hausgemachte Chips angeboten. Diese Chips werden frisch frittiert, haben eine wunderschöne Bräunung (schmecken entsprechend intensiver) und werden mit hausgemachtem Ketchup serviert.

Die Wartezeiten sind kurz. Mein Burger wurde nach ca. 5 Minuten serviert.

Hier ist alles bio. Das ist aber eigentlich nicht ausschlaggebend. Viel mehr finde ich die Tatsache erfreulich, dass sich jemand wirklich Gedanken über alle Burgerkomponenten gemacht hat. Das Weckerl (Burger Bun) wird von einer Bäckerei extra für die Bio Burgermeister gebacken und hat genau die weiche, leicht briochige Konsistenz die man sich erwartet. Dieses Weckerl wird vor dem Belegen aufgeschnitten und kurz angetoastet. Die Saucen sind selbst angerührt, das Fleisch kommt vom Fleischer des Vertrauens. Getränke kann man sich selbst aus dem Kühlschrank nehmen und kann neben den üblichen Burgerbegleitgetränken auch aus einem reichen Angebot an guten Fruchtsäften und – dem in Salzburg omnipräsenten – Kombucha wählen. Natürlich gibt es auch einige fein ausgesuchte Biere.

Und wie hat es geschmeckt? Großartig. Von allen bisher in Österreich probierten Burgern der beste. Das Fleisch wunderbar saftig, sodass es richtig aus dem Burger rausrinnt und sich auf dem Pappteller mit den Saucen vermischt. Ganz köstlich. Einzig die Fleischportionierung könnte besser auf die Bungröße angepasst werden. Ich meine weniger die Fleischmenge pro Burger, als die Verteilung. Wer seinen Burger richtig fleischig möchte, der sollte vielleicht ein zweites Fleischlaberl (Pattie) dazubestellen. Für mich war die „normale“ Größe gerade richtig.

Bio Burgermeister
Müllner Hauptstr. 33
5020 Salzburg


Donnerstag, 25. September 2008

Restaurant Eisvogel im Prater

Anlässlich des Geburtstags meines Großvaters waren wir im Eisvogel im Prater essen. In Mitten der einzigartigen Architektur dieses Platzes befindet sich eben dieses Lokal. Der ehemalige Käse Sommelier des Steirerecks ist als Geschäftsführer in Amt und Würden.

Meine bösen Vorahnungen wurden nicht erfüllt. Das Lokal ist innen ausgesprochen gelungen. Man hat ausreichend Platz, die Einrichtung ist geschmackvoll gewählt und die Anzahl der Service Mitarbeiter überwältigt.

Was durfte ich genießen? Ich enthielt mich - mit Blick auf den Käsewagen - der Vorspeise. Als Hauptspeise: Tafelspitz mit Semmelkren. Das Fleisch und das Wurzelgemüse lagen in einer Semmelkren Sauce. Nicht schlecht, aber gewöhnungsbedürftig. Das als Beilage servierte Rösti war ausschließlich fett und davon abgesehen geschmacksarm. 4 von 4 Röstiportionen wurden nicht aufgegessen, was eine gewisse Aussagekraft hat.

Zur Nachspeise wählte ich die Variation von böhmischen Mehlspeisen, die da sind: Nougat Knödel, Powidl Tascherl und Kirsch Kuchen. Alles köstlich und die dazu gereichten Fruchtsaucen sehr gut.

Abschließen schritten wir endlich zum Käsewagen. Der zuständige Kellner war leider ein wenig unwillig. Nach mehrmaligem Nachfragen ließen sich ihm aber dann doch einige Details zu den Käsen entlocken. Und ich kann nur sagen: Ein Genuss! Mein Auge war ein wenig irritiert, als das Süßwein Gelee aus einer alten Ketchup Flasche gequetscht wurde. Darüber kann man aber hinwegsehen.

Der Service war durchgehend sehr bemüht und phasenweise.

Alles zusammen ein Lokal, welches einen Besuch wert ist.
Eckdaten
Adresse: 1022 Wien
Riesenradplatz

Tel: 1 9081116 – 3100
Mo-So: 11:30 – 24:00
Menü: € 31,00

Freitag, 3. Juni 2011

Spareribs mit zwei Marinaden

Es gibt zwei Gründe für die heutigen Spareribs: Einerseits wollte ich mich auf das heutige Fussballmatch "Deutschland : Österreich" einstimmen. Dafür habe ich von einem großen Fussballfan Karten geschenkt bekommen und als Dank den Fussballfan mit Fussballessen bekocht.

Andererseits wollte ich mich mal so richtig nach „Southern Food“ fühlen und den Spirit des amerikanischen Südens auf mich wirken lassen. Fried Chicken wäre ultimativ gewesen, aber Spareribs erschien mir auch schon extrem authentisch. In Gedanken war ich beim Southern Girl.

Wie immer konnte ich mich nicht entscheiden und habe daher zwei Marinaden zubereitet. Beide schmeckten sehr gut. Dazu gab es gekochte Kartoffeln, Schnittlauchrahm und eine selbstgemachte Barbecue Sauce. ..... und natürlich österreichisches und deutsches Bier.

Spareribs sind überraschend einfach zu kochen und bei den Marinaden kann man sich so richtig austoben. Bei Babettes habe ich letztens einen „Rub“ gesehen, der wohl auch ganz wunderbar gepasst hätte. Der Vorteil am Vorkochen der Ribs ist, dass sie garantiert durch sind, schön weich und saftig, und trotzdem oben schön goldig. Hätte ich sie ausschließlich unter dem Backofengrill gegart wären Sie mir wohl ob der langen Garzeit verkohlt.


Spareribs mit zweierlei Marinaden
(für 2 hungrige Personen, Zubereitungszeit: 1,5h + 1h Marinierzeit)

900g Spareribs (Schwein)

Marinade 1:
4 EL Honig
70ml Sojasauce
3 EL Fischsauce (Oystersauce)
2 EL brauner Zucker
3cm frischer Ingwer, gerieben
3 Knoblauchzehen, gerieben
1 EL Tomatenmark
¼ TL Salz
¼ TL Cayenne Pfeffer
¼ TL Zimt
2 TL frischen Rosmarin, fein gehackt (oder 1 EL getrockneten)
  • Alle Zutaten verrühren.
Marinade 2:
3 EL Honig
3 EL Ketchup
3 EL Sherry
Salz, Pfeffer, Chili Flakes
  • Alle Zutaten verrühren.
  • Spareribs kalt abwaschen, abtropfen lassen und in 4 Portionen zerteilen.
  • Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen und die Spareribs darin 45 Min. leise kochen lassen. Das Wasser sollte nicht blubbern.
  • Die Spareribs aus dem Wasser nehmen, abtropfen und etwas abkühlen lassen.
  • Jeweils zwei Portionen Spareribs mit einer der beiden Marinaden bestreichen und darin einlegen.
  • Mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen (oder über Nacht).
  • Den Backofengrill vorheizen.
  • Die Spareribs etwas abtropfen lassen und in eine Auflaufform legen.
  • Die Auflaufform unter den Grill schieben und dort 3 Minuten belassen.
  • Auflaufform vorsichtig herausziehen und Spareribs jeweils mit der passenden Marinade bestreichen.
  • Nochmals 3 Minuten grillen und dann nochmals mit Marinade bestreichen.
  • Dann nochmals 3 Minuten grillen bis die Marinade schön blubbert.
  • Herausnehmen und genießen.
Anmerkungen:
  • Dazu passen Ofenkartoffel mit Sour Cream, ein kleiner Salat und eine Barbecue Sauce.

Dienstag, 17. August 2010

Einfache Maissuppe

Gestern schreibe ich noch verträumt über warme Abende und leichte Desserts und schon regnet es am Nachmittag und die Kälte bricht so über Wien herein, dass ich mich in meinen kurzen Hosen vor lauter Ganslhaut nicht retten kann.

Davon abgesehen war diese Ganslhaut gestern eigentlich sehr erfrischend, denn den restlichen Tag hatte ich in der Küche beim jährlichen Einkochen verbracht. Ich nenne das "Canning Experience 2010". Voller Vorfreude bestelle ich jedes Jahr diverse Schraub- und Weckgläser und bin ganz aufgeregt vor dem großen Einkochtag. Jedes Jahr vergesse ich (oder verdänge ich) welch mühevolle Arbeit das ist. Heuer habe ich Ketchup aus 6kg Tomaten, Marillenröster und Zwetschkenröster hergestellt. Herrlich, wenn man im Winter ein Weckglas öffnet und sich der Duft nach frischem Zwetschkenröster im Raum verbreitet! Nun ja, es dauerte 5h und ich war ziemlich geschlaucht. So kam die Abkühlung auf der Straße eigentlich ganz gut. So gut und erfrischend, dass ich zurück zu Hause noch schnell Evas grandiose Chevre Feigen und anschließend meine grandiose (und sehr simple) Maissuppe kochte.

Diese Maissuppe ist eigentlich ein Heilmittel. Einzusetzen bei Kälte, Traurigkeit, Winter-, Ehe-, Finanz- und Freundschaftskrise. Ruck-zuck zubereitet und wer so gar keine Zeit hat (oder im Winter keinen frischen Kukuruz) der greift einfach auf feinen Dosenmais zurück.


Einfache Maissuppe
(für 3 Personen; Zubereitungszeit: 35 Minuten, mit Dosenmais 20 Minuten)

3 Maiskolben (oder 1 Dose Mais)
1/4l Milch (Fettgehalt nach Belieben)
1 EL Butter
Salz, Pfeffer, Chilipulver (oder scharfes Paprikapulver)
  • Maiskolben in Wasser 15 Minuten kochen.
  • Maiskolben aus dem Wasser fischen und mit einem scharfen Messer die Körner abschneiden.
  • Körner mit der Milch und der Butter in einen Topf geben und weitere 15-20 Minuten kochen.
  • Mit dem Pürierstab bis zur gewünschten Konsistenz pürieren und mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Beim Anrichten mit wenig Chilipulver bestreuen.
  • Chilipulver zur Verfügung stellen, damit sich jeder nach Geschmack nachwürzen kann.
Anmerkungen:
  • Wem die Suppe zu dickflüssig/breiig ist, der verdünnt sie noch mit etwas Milch oder Wasser.
  • An gaaaanz kalten Winterabenden fügt man der Milch noch 4 EL Obers bei.
  • Chili kann man auch weglassen.

Sonntag, 16. November 2008

Apfelstrudel

Nach dem freitäglichen Besuch im Noi ging es dieses Wochenende kulinarisch nur noch bergab. Samstag Früh (sehr früh) konnte ich nicht widerstehen und kehrte beim Würschtlstand bei der Albertina auf eine Bratwurst mit Senf/Ketchup und einem Scherzerl ein. Seit dem Umbau vor ein paar Jahren gefällt es mir dort leider gar nicht mehr, denn man fühlt sich wie bei McDonalds - auch was den Service betrifft. Sonntag Früh (wieder sehr früh) kam ich das erste Mal in den Genuss von "Türkis" auf der Mariahilferstr. und verzehrte dort ein Falaffel Pita. Auf meinem Falaffelranking belegt dieses den letzten oder vorletzten Platz.

Erst Sonntag Nachmittag kehrte wieder Ruhe in meinem Leben ein. Die auf dem Bauernmarkt erstandenen Äpfel wollten in einen Apfelstrudel verpackt werden. Zum "Aufpeppen" fügte ich noch eine Quitte und eine Birne hinzu. Inspiriert hat mich Dagi, die - als ich sie und die bezaubernde Marie-Therese gestern besuchte auch einen Apfelstrudel im Rohr hatte. Das wunderbare am Apfelstrudelbacken ist, dass die ganze Wohnung danach nach Sonntag duftet.

Apfelstrudel à la Natascha

Zutaten:
1 Packung Tante Fanny Vollwert Strudelblätter
5 säuerliche Äpfel
1 Birne
1 Quitte
2EL Butter
2EL Semmelbrösel
2EL gemahlene Mandeln
2EL Rum
1EL Rosinen
2EL Zucker
1TL Zimt, gemahlen
1/4 TL Nelken, gemahlen
1/2 Zitrone, Saft

Und so wird's gemacht:
  • Rosinen in Rum einlegen und an einem warmen Ort ziehen lassen.
  • Obst in größere Würfel schneiden und in einer Schüssel mit Zitronensaft, Zucker, Zimt und Nelken vermischen. Beiseite stellen.
  • In einer Pfanne die Butter erhitzen und Semmelbrösel und Mandeln darin goldgelb anbräunen.
  • Ein Geschirrhangerl nass machen, gut auswringen, auf einer Fläche ausbreiten.
  • 3 Strudelblätter darauf ausbreiten. (nach Wunsch zwischen den Strudelblättern flüssige Butter verstreichen)
  • Rum Rosinen zu Fülle hinzufügen.
  • Brösel am unteren Ende des Strudelblatts verteilen und Obst darüber verteilen.
  • Strudel mit Hilfe des Geschirrhangerls aufrollen und mit der Naht nach unten auf ein Backblech rollen. (Backpapier!)
  • Mit flüssiger Butter bestreichen und bei 200°C ca. 30Min backen.
Anmerkungen: normalerweise kommen noch 2EL grob gehackte Walnüsse in den Strudel.

Samstag, 12. September 2009

Grissini

Unlängst erhielt ich voller Freude ein verspätetes Geburtstagsgeschenk aus der Pfalz. Der Schenkende muss mich besonders gut kennen, denn er ahnte, dass ich wohl gerne koche und so war das Geschenk auch ein Kochbuch. "Marly - cuisine d'auteur" ist die mit viel Liebe gestaltete kulinarische Biographie von Gregor Ruppenthal. Die Rezepte sind zu einem großen Teil französisch angehaucht und machen schon beim Durchlesen große Freude. Es wird dem Nachkochenende allerdings einiges an Vorwissen abverlangt, denn Ruppenthal hält sich nicht mit detaillierten Erklärungen auf. Die Speisen wurden von einem Freund des Kochs photographiert.

Jetzt liegt das Buch schon gute 2 Wochen auf meinem Nachtkästchen, wo ich es Abends immer ein wenig durchblättere. Dieses Wochenende sollte endlich das erste Rezept getestet werden und ich entschied mich - reichlich unspektakulär - für Grissini. Die sind nun weder aus der Pfalz, noch aus Frankreich, sondern aus Italien wo der Koch einige Zeit in Lugano arbeitete.

Da ich gerade mein gigantisches Vorarlberger Dinkelmehl-Lager aufbrauche, wurden auch diese Grissini mit eben diesem gemacht. Aus diesem Grund sind sie bräunlich und haben geschmacklich auch mehr Biss. Zum Knabbern schmecken sie ganz toll, wären aber auch mit Ziegenfrischkäse oder Guacamole wunderbar. Ein anderer Pfälzer - nicht der Schenkende - isst sie am Liebsten mit selbstgemachten Ketchup, aber dazu im nächsten Post.


Grissini

250g Mehl
120ml Wasser
21g Germ
50ml Olivenöl
6g Salz
Rosmarin
  • Alle Zutaten vermischen und zu einem glatten Teig kneten.
  • Etwa 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lasse, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  • Teig ausrollen und in 5 mm breite Streifen schneiden.
  • Nochmals gehen lassen und 15 min bei 200°C backen.
Anmerkung:
  • Verwendet man Dinkelmehl, so benötigt man etwas mehr Wasser.
  • Meinen Teig konnte ich nicht ausrollen, weil zu klebrig. Ich habe daher Portionen abgetrennt, in Mehl gewendet (damit er nicht so klebt) und lange Stangerl gewuzelt.